Reinhard Stolz (von links) und Christian Seng, die beiden Inhaber der Firma Stolz & Seng , können sich mit ihren Mitarbeitern freuen. Zum dritten Mal wurde die junge Aasener Unternehmung mit dem Lieferantenpreis der Firma Festo ausgezeichnet. Foto: Winkelmann-Klingsporn Foto: Schwarzwälder-Bote

Aasener Unternehmen Stolz & Seng seit 2003 auf Expansionskurs / Mit Lieferantenpreis ausgezeichnet

Von ElisabethWinkelmann-Klingsporn

Donaueschingen-Aasen. Kleine, feine Kunststoffteile werden bei Stolz & Seng, Kunststoffspritzguss und Formenbau, im Aasener Gewerbegebiet Obere Wiesen in Präzision gefertigt. Vor zehn Jahren haben die beiden findigen gelernten Werkzeugmacher Reinhard Stolz und Christian Seng damit angefangen. Inzwischen beschäftigen sie gut 50 Mitarbeiter und sind zum dritten Mal von einem ihrer Kunden, der Firma Festo, einem Global-Player in Sachen Pneumatik und Automatisierungstechnik, mit einem Lieferantenpreis ausgezeichnet worden. Unter 800 Lieferanten wurde das Aasener Unternehmen neben einer japanischen Firma mit dem "Festo Supplier Elite Award 2014" ausgezeichnet, erzählt Christian Seng, einer der beiden Firmeninhaber mit Freude. Anerkannt werden mit der Auszeichnung, die auf Schloss Filseck bei Göppingen vergeben wurde, Qualitätsstandards und Lieferpünktlichkeit. Für Reinhard Stolz ist das Anlass auf die Entwicklung des Unternehmens zu blicken: Im Jahr 2003 hat man mit der Fertigung im Aasener Gewerbegebiet Obere Wiesen begonnen. 2013 wurde ein Neubau zur erheblichen Erweiterung der Fertigung erstellt. Nicht nur die Zahl der Mitarbeiter, vor zwei Jahren waren das 28, auch der Umsatz hat sich seit dem verdoppelt. Rund zwei Millionen Euro wurden in neue Anlagen und Maschinen investiert und die Fertigung weiter automatisiert, um die gesetzten Standards zu erreichen.

Inzwischen ist auch der neue Hallenteil schon mit Maschinen und Fertigungseinrichtungen gut gefüllt, der eigentlich für einen Entwicklungszeitrum von fünf bis sechs Jahren vorgesehen war, resümiert Stolz. Zufrieden sind die beiden Firmenchefs mit der hohen Auslastung ihres Betriebs und mit ihrem "guten Team, Mitarbeitern, die die Wege der Geschäftsleitung engagiert mitgehen".

Zum 1. September werden zu den vier bereits vorhandenen Auszubildenden drei neue Azubis in der Zwei-Sparten-Ausbildung Verfahrensmechaniker für Kunststoffverarbeitung und Werkzeugmechaniker eingestellt. Damit sind 15 Prozent der Mitarbeiter Auszubildende.

Erklärtes Ziel ist es, Fachkräfte für den eigenen Betrieb auszubilden, junge Leute, die im Regelfall auch übernommen werden. Stolz und Seng sind sich einig, Ausbilden ist eine teure, aber wichtige Zukunftsinvestition.

Ebenso wichtig ist den Chefs aber, dass das Klima im Betrieb stimmt. Und dazu dienten auch der jüngste Betriebsausflug zur Straußenfarm nach Blumberg sowie die Anlage eines freundlich gestalteten Pausenplatzes auf dem Firmengelände. Inzwischen konnten Ellen Geibel und Björn Stökle für zehnjährige Firmenzugehörigkeit ausgezeichnet werden.