Der Rotary Club-Vorsitzende Thomas Albiez begrüßt die Teilnehmer und Schüler beim zweiten Berufsinformationsabend in der Halle des Autohauses. Foto: J. Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausbildungsforum: Initiator Möllen von Resonanz enttäuscht

Donaueschingen (jümü). Das Ausbildungsforum an der Eichendorffschule gibt es jetzt seit fast 20 Jahren. Schüler aus der ganzen Region können sich dort einmal im Jahr, immer im Herbst, über ihren künftigen Beruf schlau machen und sich von Auszubildenden auf Augenhöhe Tipps holen.

Neben diesem bewährten Konzept rief der Rektor und Vorsitzende des Forums Wirtschaft-Schule, Wolfram Möllen, 2016 ein ganz neues Format ins Leben. In Kooperation mit dem Rotary Club gab es erstmals einen Berufsinformationsabend abseits des üblichen Messecharakters mit Mitmach-Aktionen und Glücksrad. In lockerer Runde brachten Vertreter verschiedenster Berufsgruppen den Schülern ihre persönlichen Erfahrungen nahe.

In der ersten Auflage ein großer Erfolg, ging der Wiederholungsveranstaltung am Montagabend in der Ausstellungshalle des Autohauses Südstern-Bölle etwas die Luft aus: Die Anzahl der Schüler entsprach nicht den Vorstellungen des Organisators. "Ich fühle mich von den anderen Schulen etwas im Stich gelassen", sagte Wolfram Möllen.

Er will aber trotzdem an dem Format festhalten, zumal ihm die Teilnehmer gute Gespräche mit den Interessierten bescheinigt hätten. "Es geht darum, jungen Menschen Lust auf eine Ausbildung machen – auch als Alternative zum Studium", betont der Organisator.

Südstern-Serviceleiter Thorsten Katschke stellte das Autohaus als Ausbildungsbetrieb vor und machte das Berufsbild Mechatroniker auch den Schülerinnen schmackhaft. Rotary Club-Präsident Thomas Albiez sprach von einer Berufsinformation der anderen Art in angenehmer Atmosphäre. "Nutzen Sie die Chance, Gespräche unter vier Augen zu führen", so seine Botschaft an die jungen Menschen. "Wir haben tolle Ausbildungsbetriebe in unserer Region."

Bevor es zu den Experten an die runden Tische ging, appellierte der ehemalige Rektor der Gewerblichen Schulen, Gerhard Gaiser, an die Adresse der Jobsuchenden, auf sich selbst sowie die eigenen Stärken und Fähigkeiten zu vertrauen. "Die Vielfalt der Berufe stellt viele vor ein Problem."