Kämpfen in den kommenden zehn Monaten Seite an Seite für einen Wahlsieg der CDU bei der Landtagswahl im März 2016: Spitzenkandidat Guido Wolf und Thorsten Frei (rechts). Foto: Beathalter

Regierungswechsel in Stuttgart ist Ziel. Arbeit erfolgt ehrenamtlich neben Mandat. "Gute Ausgangslage."

Donaueschingen - Donaueschingen brachte der CDU im Januar 2011 kein Glück. Hier wurden beim Landesparteitag in den neuen Donauhallen die programmatischen Weichen für die Fortsetzung der Regierungspolitik unter Ministerpräsident Stefan Mappus gestellt.

Das Ende ist bekannt. Die CDU verlor die Macht an Grün-Rot. Ein Donaueschinger soll nun aber an vorderster Front mithelfen, dass die Christdemokraten ab 2016 wieder das Regierungsruder im Land übernehmen können. Spitzenkandidat Guido Wolf hat den früheren OB Thorsten Frei gebeten, für ihn und die CDU die Wahlkampfleitung und den Vorsitz der Programmkommission zu übernehmen.

"Wir haben hervorragende Chancen, ab dem Frühjahr 2016 wieder Regierungsverantwortung in Baden-Württemberg zu übernehmen. Bis dahin liegt aber noch eine Menge Arbeit vor uns. Ich bin froh, dass Thorsten Frei in diesen Funktionen unsere Mannschaft verstärkt", wird Wolf in einer Mitteilung der Partei zitiert.

"Für mich ist das eine enorme Herausforderung und ich weiß um die Verantwortung, auch den 70 CDU-Wahlkreiskandidaten gegenüber. Aber die Chance, eine solch reizvolle Arbeit zu leisten, gibt's nicht allzu häufig", begründet Frei die Unterstützung von Guido Wolf an vorderster Front.

"Wir haben eine gute Ausgangslage, doch es wird noch ein hartes Stück Arbeit, um am Ende erfolgreich zu sein", meint Frei im Gespräch.

"Ein wesentlicher Aspekt für die Wahl meiner Person ist, dass wir uns gut kennen und Guido Wolf mir vertraut", meint Frei, der von jetzt an neben seiner Arbeit im Wahlkreis zwischen Blumberg und Hausach sowie seinen Aufgaben als Abgeordneter in Berlin nun den Wahlkampf für die Wahl managen wird, die für die CDU richtungweisend sein wird: Rückeroberung der zuvor Jahrzehnte währenden Regierungsarbeit oder Verbleib in der ungeliebten Oppositionsrolle.

"Die Arbeit erfolgt ehrenamtlich neben dem Mandat, das natürlich weiterhin Priorität genießt. Schließlich habe ich einen klaren Wählerauftrag", betont Frei. Er werde in den Sitzungswochen weiterhin montags bis freitags in Berlin sein. Vor seinen Flügen in die Hauptstadt werde er am Montagmorgen aber zu einer Sitzung in Stuttgart weilen. Dort gehe es um Inhalt, Strategie und Umsetzung des Wahlkampfs.

Frei stehen für die Umsetzung der Ziele ein Strategieteam sowie Mitarbeiter der Landesgeschäftsstelle zur Verfügung. "Zur Steuerung dieser Aufgabe stehen heute ja auch Telefon und andere elektronische Kommunikationsmittel zur Verfügung, da muss man nicht immer in Stuttgart sein", meint Frei zum Aufgabenspagat zwischen Landes- und Bundeshauptstadt.

"Mein Ziel ist ein Sieg der CDU bei der Wahl am 13. März 2016 und die Vereidigung von Guido Wolf als Ministerpräsident des Landes im Mai kommenden Jahres. Über mehr mache ich mir derzeit keinerlei Gedanken", meint Frei über etwaige neue Aufgaben in Stuttgart an der Seite eines Regierungschefs Guido Wolf.

"Die CDU wird den Menschen im Land ein überzeugendes Angebot machen – inhaltlich und personell", meint Thorsten Frei als neuer Wahlkampfleiter für Guido Wolf und die CDU. Thorsten Frei ist 41 Jahre, verheiratet und Vater von drei Kindern. Der gebürtige Bad Säckinger war von 2004 bis Ende 2013 OB von Donaueschingen. Im September 2013 wurde er zum Bundestagsabgeordneten des Schwarzwald-Baar-Kreises und Teilen des Ortenaukreises gewählt. Seit 2007 ist er zudem stellvertretender Landesvorsitzender der CDU.