Reetiwölfe und Buchberghexen jetzt Vollmitglied

Schwarzwald-Baar/Bräunlingen-Döggingen (mi). Um zwei neue Mitglieder angewachsen ist die Narrenfamilie der Schwarzwälder Narrenvereinigung am vergangenen Samstag. Im Rahmen des 42. Herbstkonvents in der Gauchachhalle Döggingen befürworteten die Delegierten der Zünfte einstimmig die Aufnahme der Buchberg-Hexen aus Aufen und der Reetiwölfe aus Hausen vor Wald in den Kreis der Vollmitglieder. Schließlich hatten die beiden Gettis Georg Vetter von der Wettizunft aus Behla als Fürsprecher für die Reetiwölfe und Erich Thurow von der Rebberghexen aus Grüningen als Getti der Buchberghexen überzeugende Plädoyers für die neuen Anwärter abgeliefert und dem Wahlvolk ihre Abstimmung leicht gemacht. Dabei glänzen die Buchberghexen mit einer Frauenquote von 70 Prozent.

Mit einem Willkommensgruß eröffnete der Zunftmeister der Dögginger Gauchenzunft Martin Friedrich, in dessen Händen die Gesamtorganisation des Konvents lag und für dessen Einsatz er und sein Vize Christian Fliehs im späteren Zunftmeisterempfang in der Aula der Gauchachschule mit der bronzenen Ehrenmedaille der Vereinigung ausgezeichnet wurden, den 42. Konvent. Natürlich ließ auch Ortsvorsteher Wehinger die Gelegenheit nicht ungenutzt, seine Begrüßungsworte mit einer Vorstellung "seines Dorfes" zu verbinden.

Dank des bestens vorbereiteten Versammlungsverlaufs gerieten auch die Wahlen beinahe zum Selbstläufer. Mit überwältigender Mehrheit wurde der bisherige Präsident Gerd Kaltenbach aus Nussbach im Amt ebenso bestätigt wie die Kanzelarin Bianca Weber aus Gutmadingen. Nicht mehr kommissarisch, sondern nun offiziell fungiert nach der Wahl Alfons Romey aus Rötenbach, zunächst für ein Jahr, als Schatzmeister des Verbandes.

Neu im Amt und von der Versammlung bestätigt wurde die Jugendleiterin Tanja Dinser aus Kappel. Diese Position erhält zunehmend mehr Gewicht in der Vereinigung, wird doch neben der Brauchtumspflege der Nachwuchsarbeit in den Narrenvereinen immer größere Bedeutung geschenkt.

Dies war nicht zuletzt an den Anträgen von fünf Zünften auf die Genehmigung von neuen Pappmaschee-Kindermasken deutlich, die alle in der dargestellten Form genehmigt wurden.

Dass sich die Arbeit des Präsidiums keineswegs nur auf die närrische Saison beschränkt, war deutlich aus dem Bericht von Anne-Rosel Schwarz vom Brauchtumsausschuss zu entnehmen. Nicht weniger als 35 Besuche bei Mitgliedszünften und zwölf Präsidiumssitzungen standen im Jahresverlauf neben weiteren Beratungen in Ausschüssen und Arbeitskreisen auf der Agenda der Verantwortlichen. Erfreut zeigten sich die Versammlungsteilnehmer dann beim vom Dögginger Musikverein umrahmten Zunftmeisterempfang, dass auch Bürgermeister Jürgen Guse zwischen all seinen Samstagsterminen Zeit gefunden hatte, die Grüße der Stadt zu überbringen und die Vereinigung zu ihrer lobenswerten Arbeit zu beglückwünschen.

Rappelvoll und bis auf den letzten Stehplatz besetzt war dann die Gauchachhalle zur Abendveranstaltung, für deren unterhaltende Gestaltung die Gauchenzunft mit ihren Schauspielakteuren ein buntes Programm auf die Beine gestellt hatte und der Saal musikalisch vom Duo "Traumtänzer" bestens bei Laune gehalten wurde.