Präventionsoffensive beginnt am 16. Oktober / Zahlreiche Angebote für Jugendliche
Von Florian Hahnel
Donaueschingen/Hüfingen/Bräunlingen. Die Präventionsarbeit zugunsten Jugendlicher im Städtedreieck bündelt sich, spezielle Veranstaltungen sind angekündigt. Auch "K.O.-Tropfen" werden thematisiert, diese sollen im vergangenen Jahr zwei Mädchen respektive jungen Frauen verabreicht worden sein.
Vom mutmaßlichen und illegalen Einsatz des starken Narkosemittels erfuhr Stephanie Ambacher seitens des Donaueschinger Kinder- und Jugendbüros aus dem Mund "Dritter", die wohl geschädigten Personen besuchen die Jugendgruppen des Städtedreiecks.
Am 16. Oktober startet die neue Präventionsoffensive in der Donaustadt, ab 17.30 Uhr widmet man sich in der "Stadtmühle" unter anderem besagter Tropfen. Deren Konsum führt in den meisten Fällen zu erheblichen Gedächtnislücken, oft genug folgt der strafrechtlich relevanten Narkotisierung ein Sexual- oder Eigentumsdelikt.
"Wir von den Jugendreferaten im Städtedreieck treffen uns alle sechs Wochen bis zwei Monate zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Nun wollen wir die Prävention schärfen und allem eine eigene Struktur geben", sagte Ambacher bei der gestrigen Vorstellung des "Projekts" sowie im Beisein ihrer Kollegen Sascha Hustic (Hüfingen) und Claudia Hübsch (Bräunlingen).
Am Auftakt in Donaueschingen nimmt auch die "Agentur für Prävention" in Villingen-Schwenningen teil, sollten Eltern und Erziehungsberechtigte Fragen haben, will Ambacher gesonderte Gesprächstermine vereinbaren.
Voraussichtlich im November wird ein Grümpelturnier mit dem Thema Prävention in Verbindung gebracht, Claudia Hübsch kann aber noch keinen Termin nennen. "Im November wird sicher in der Halle gespielt. Sollten wir uns noch im Oktober treffen können, findet alles draußen statt", so Hübsch.
Ebenfalls ohne Terminfestlegung kam nun Sascha Hustic nach Donaueschingen, im Lauf des Dezembers widmet man sich in Hüfingen generell den Medien und speziell den je nach Sichtweise überbordenden "Selfies" (Selbstporträts mittels Handy- oder kleiner Digitalkameras). "Einmal im Netz, immer im Netz", gibt Hustic zu bedenken und will damit andeuten, dass Gute-Laune- oder Partybilder von unbefugten Nutzern zweckentfremdet werden können.
Die Präventionsoffensive im Städtedreieck soll in Bälde mit einem Namen versehen sein. Zudem ist eine Begleitbroschüre angedacht, in der Folge soll es pro Monat eine Veranstaltung geben. In Sachen Kooperation ist man auf der Baar ja bereits mittels der Ferienprogramme geübt, die entsprechenden Drähte sind kurz.
Das kommende Jahr haben Ambacher, Hustic und Hübsch bereits ausreichend angedacht. Es mangele nicht an Ideen. "Waldläufer" Roland Volk etwa wird wohl kontaktiert.