Firmlinge der Seelsorgeeinheit "Junge Donau" reinigen Gnadentalkapelle von Grund auf
Von Florian Hahnel
Donaueschingen-Neudingen. Immer wieder und so notwendig: Firmlinge der Seelsorgeeinheit "Junge Donau" griffen zu Besen, Schwämmen sowie Putzeimern und vollzogen ihren Arbeitseinsatz in der Neudinger Gnadentalkapelle.Das betagte und auf halber Höhe am Waldrand liegende Gotteshaus muss bekanntlich gehegt und gepflegt werden, nicht allein dessen Holzdecke hängt durch. Im Vorfeld von Firmung und "Anna-Fest" treffen sich die jungen Gläubigen weit weg vom Neudinger Ortskern; ihre Fleißarbeit wird von gestandenen und Kabelrolle sowie Grobschmutzsauger locker bedienenden Damen unterstützt und auch ein klein wenig überwacht.
Schon vor der Arbeit ließ der Nachwuchs übrigens Schweiß, der Anstieg zur Gnadentalkapelle ist nicht ohne; allemal bei knapp 30 Grad im Schatten. Kaum ein älterer, dem Sport weniger verbundener Neudinger fährt mit dem Rad hinauf, den jungen Eleven bleibt schlicht nur der "Drahtesel". Das einzige im Einsatz gewesene Mofa stotterte überwiegend und wurde schließlich geschoben.
Auch mit der Fertigung und dem Verkauf von Kerzen demonstrierten die Firmlinge Arbeitswillen und Verbundenheit mit der Kirchengemeinde. Am kommenden Samstag, 19. Juli, werden sie von Pfarrer Don Marko zur Bekräftigung ihres Glaubens gerufen.
Das überaus beliebte Anna-Fest ist auf den 26. Juli terminiert und beginnt um acht Uhr mit einer Frühmesse. Den um 9.30 Uhr beginnenden Wallfahrts-Festgottesdienst nimmt Pfarrer Adolf Buhl vor, anschließend trifft man sich zum Beisammensein auf dem unmittelbar an der Kapelle liegenden Platz des Gnadental-Hofs.
Ein Förderverein ist auf die urkundlich erstmals 1619 erwähnte Kapelle ausgerichtet und verwaltet Spenden im fünfstelligen Bereich. Das Geld liegt zweckgebunden auf dem Konto der Seelsorgeeinheit, primär im Innern des unter Denkmalschutz stehenden Gotteshauses gibt es erheblichen Sanierungsbedarf.
