Foto: Rainer Bombardi

Stadtlauf ist Ereignis der Superlative: 920 Läufer gehen auf die 1,1 Kilometer lange Strecke. Auch OB Erik Pauly läuft mit.

Donaueschingen - Am Samstagnachmittag setzten Sportler und Publikum mit einer viertelstündigen Verspätung zum Countdown für den Schutzengellauf 2014 ansetzten. Die Resonanz war einfach derart immens, dass ein Start zur anvisierten Zeit um 16 Uhr unmöglich gewesen wäre.

Der Schutzengellauf war ein Ereignis der Superlative und brach jegliche Rekorde seiner Vorgängerveranstaltungen. 920 Läufer und mittendrin Oberbürgermeister Erik Pauly nutzten die Chance, die 1.1 Kilometer lange Strecke durch die Innenstadt während zwei Stunden möglichst oft zu durchlaufen. Für einmal stand nicht das Ergebnis im Vordergrund sondern die Anzahl der gelaufenen Runden. Einen Euro pro Runde spendiert die Sparkasse und als es am Ende 9355 waren erhöhte sie den Betrag auf 10 000 Euro zu Gunsten der Mukoviszidose-Ambulanz in Villingen-Schwenningen. Am Musikantenbrunnen gab es für die in Scharen gekommen Zuschauer diverse Verpflegungsmöglichkeiten. Der Musikverein aus Rietheim sorgte musikalisch für Stimmung.

Auch hier kommt der gesamte Erlös, gemeinsam mit den fünf Euro Startgeld für jeden Läufer der Mukoviszidose zu Gute und fließt in die Forschung. Überglücklich war auch Chef-Organisatorin Silvia Kunz, die gemeinsam mit 60 ehrenamtlichen Helfern, dank der Unterstützung zahlreicher Sponsoren und der Stadt den Lauf professionell aufziehen konnte.

In diesem Jahr hatte Kunz mit Stefan Zimmermann einen kompetenten Organisationspartner hinzugewonnen. Kunz ist Mutter von zwei Kindern die an dieser bislang unheilbaren Krankheit leiden. Sei war es die den Lauf vor zwei Jahren initiierte. Mit dem Startschuss nahm das Ereignis dann seinen Lauf und von eine Zentnerlast von Kunz Schultern.

Für die kommenden zwei Stunden machte sich das Feld mit Läufern, Nordic-Walkern, Wanderern und Walkern auf den Weg um Gutes zu tun. Jung und Alt, Geübte und Ungeübte legten eine um die andere Runde zurück. Die professionell moderierte Veranstaltung sah Erik Pauly 19 mal den Zielstrich überqueren. Dieser ließ es sich wie viele andere nicht nehmen, zwei Stunden für den guten Zweck durchzustarten. Am Ende hatte er eine Runde mehr als im Vorjahr sein Vorgänger auf dem OB-Sessel Thorsten Frei, auf dem Buckel. Die meisten Runden absolvierten in dieser Zeit Christian Schuh von Intersport Denzer Laufteam vor Alexander Färber vom SV Ewattingen mit je 26 Runden. Eine weniger hatten Ralf Volk und Florian Drews zurückgelegt.

Im Mittelpunkt standen indes der Spaß an der Bewegung und die aktive Betätigung. Manchen war anzusehen, dass der Benefizcharakter des Laufereignisses motivierte um weitere Runden zurückzulegen. Doch der Spaß stand bei allen Teilnehmern im Vordergrund. 457 Männer und 321 Frauen hielten vom Startschuss bis zum Rennende um 18.15 Uhr durch. Laufen für einen guten Zweck ist in und im nächsten Jahr hoffen die Organisatoren auf ein paar Grad mehr und noch mehr Starter. Auch der Termin inmitten den Sommerferien erweist sich als günstig.