Rektor Gerhard Lauffer kann zufrieden sein. Die Realschule bleibt bei Schülern und Eltern beliebt. Fürs neue Schuljahr hat er 107 Anmeldungen, zwei mehr als 2016. Bis zum Start nach den Ferien rechnet er noch mit Nachzüglern. Archivfoto: Fischer Foto: Schwarzwälder-Bote

Auslastung: Anmeldungen sind registriert

Obwohl es durch geburtenschwächere Jahrgänge generell immer weniger Schüler gibt, können sich die weiterführenden Schulen in Donaueschingen und Hüfingen nicht beschweren.

Donaueschingen/Hüfingen (gvo). Die meisten Anmeldungen sind registriert. Erfahrungsgemäß wird es aber bis zum Schuljahresbeginn nach den Sommerferien noch Verschiebungen geben. Die Schulleiter sind zufrieden. Zuwächse gibt's am Fürstenberg-Gymnasium und an der Realschule. An der Hüfinger Gemeinschaftsschule, die 2016 enormen Zulauf hatte, sackte die Anmeldezahl wieder auf ein gutes Normalmaß zurück, und an der Eichendorffschule sind die Zahlen ebenfalls unter Vorjahresniveau.

Eichendorffschule: Schulleiter Wolfram Möllen hat weiterhin mit starken Schwankungen zu kämpfen. Hatte er im vergangenen Jahr 39 Anmeldungen, so sind es in diesem Jahr vorläufig noch 27 Schüler, die in einer Eingangsklasse unterrichtet werden. Erfahrungsgemäß wachsen die Zahlen auf Dauer durch Übergänge von der Realschule. So werden in der fünften Klassenstufe aktuell schon 43 Kinder unterrichtet. Insgesamt gehen 570 Schüler auf die Eichendorffschule.

Realschule: Die Delle von vor zwei Jahren mit lediglich 89 Anmeldungen war offensichtlich nur ein Ausrutscher. Auch wenn der Bau an der Lehenstraße in die Jahre gekommen ist und ersetzt werden soll, bleibt die Einrichtung auf der Baar beliebt, was mit 107 Anmeldungen untermauert wird – zwei mehr als vor einem Jahr. Schulleiter Gerhard Lauffer ist damit zufrieden und rechnet aus Erfahrung noch mit einigen Nachzüglern bis nach den Sommerferien. Mit 821 Schülern zählt die Realschule damit weiterhin zu den größten ihrer Art im Land. Die Schule ist damit räumlich ausgelastet, "aber wir kommen mit dem Raumangebot gut klar", sagt Lauffer. Größere Probleme bereiteten in diesem Jahr viele Lehrerausfälle durch Langzeitkrankheiten, Mutterschutz oder Elternzeit, was unterm Strich auch zu vielen Stundenausfällen und Ärger bei den Eltern führte. "Durch Deputatserhöhungen im Kollegium konnten wir dieses Problem inzwischen lösen", sagt der 62-jährige Lauffer, der in zwei Jahren in den Ruhestand geht.

Fürstenberg-Gymnasium: Bei allen Diskussionen um das G-8: Das Fürstenberg-Gymnasium wird im September 120 neue Schüler begrüßen. Im vergangenen Jahr waren es 107. Vier Klassen werden gebildet. Verbesserungen gibt es im neuen Schuljahr zudem in der achten Klasse, denn mit der Genehmigung einer dritten Spanisch-Klasse durchs Regierungspräsidium kann man endlich auch der Nachfrage nachkommen. Derzeit streben 821 Jugendliche das Abitur nach acht Jahren am Gymnasium an.

Lucian-Reich-Schule: Hüfingens Schulleiter Franz Dury ist mit 62 Anmeldungen zufrieden und kann so wieder drei fünfte Klassen bilden. Darin wird es aber nicht mehr so eng zugehen wie derzeit, denn vor einem Jahr gab es 94 Anmeldungen und zwangsläufig auch einige Absagen von der Schule. Die aktuelle Anmeldezahl liegt wieder auf Normalniveau, 65 Schüler hatten sich 2015 angemeldet. Insgesamt rechnet Dury künftig mit 580 Schülern (darunter 200 Grundschüler), aktuell gehen 530 Kinder und Jugendliche in die einzige Gemeinschaftsschule auf der Baar.

Mit Stundenzuweisungen noch zufrieden

Demnächst wird die Schule die letzte Werkrealschul-Klasse verabschieden. Künftig kann man nach der neunten den Hauptschul- und in der zehnten den Realschulabschluss machen. "Der Realschulabschluss ist absolut identisch mit jenem an einer Realschule. Bildungsplan und Prüfungsaufgaben sind gleich", unterstreicht Dury. Mit der Personaldecke und den Stundenzuweisungen ist der Schulleiter noch zufrieden: "Derzeit unterrichten über 50 Lehrer. Damit sind wir gut versorgt." Diese Zahl könne wegen des allgemeinen Mangels beim Lehrernachwuchs aber schon zum neuen Schuljahr sinken.