Sportlich-kreative Projektwoche am Fürstenberg-Gymnasium
Von Wilfried Strohmeier
Donaueschingen. Durch die Flure des Fürstenberg-Gymnasiums zieht Schokoladenduft, ein Klavier hört sich an, als ob es gequält wird, Rockmusik dröhnt durch die Gänge, Schüler laufen stark geschminkt über den Schulhof, zwei Mädchen üben unter einem Baum einen Dialog, und im Sekretariat bringt ein Kamerateam gerade Schauspieler und Komparsen in Stellung, denn gleich startet die Aufnahme – es sind Projekttage am Fürstenberg-Gymnasium.
Beate Moser ist eine der Koordinatorinnen. Begonnen haben die Vorbereitungen bereits im Dezember. Denn erst ein Mal mussten alle Lehrer zustimmen, dass die Projekttage durchgeführt werden. Dies war kein Problem. Danach wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, diese forderte Lehrer, Schüler und Eltern auf, welche Projekte sie gerne hätten und herauskam eine bunte Mischung. Der Schwerpunkt liegt auf Sport und Kreativität: American Football, Beachvolleyball, Tanz, eine Kraftsportgruppe, Hockey-Fußball-Handball, Triathlon, Theaterschminken, Kulissenbau, Fotografieren, Spanische Tapas, Poetry-Slam und vieles mehr. Außerdem kam ein Elternprojekt zustande, dabei geht es ums Nähen.
Einige sind Schülerprojekte mit einem betreuenden Lehrer. Beate Moser verrät, dass man bei manchen Schülern ganz neue Seiten erlebe, einige in ihren Projekte die Profis sind und die Lehrer wirklich nur die Betreuer. Die Klassenverbände seien völlig aufgelöst. "Es hat etwas Archaisches."
Eines der ungewöhnlichsten Projekte ist das gemeinsame Sportprojekt der Gymnasiasten mit den Karl-Wacker-Schülern. Es geht dabei um gelebte Inklusion. Das beliebteste war das Rettungshundeprojekt und das umstrittenste das Projekt "League of Legends". Im Mittelpunkt steht dabei das gleichnamige Computerspiel.
Neben dem eigentlichen Spielen geht es bei diesem Vorhaben auch um die Aufklärung über PC-Spiele und das Programmieren im Mittelpunkt. Am Montag werden die Projekte an der Schule präsentiert.
