Die Lehrerin Monika Wenger und Schülerin Serra Yilmaz stellendas Projekt vor. Foto: Wenger Foto: Schwarzwälder-Bote

Kiste kann in Hospitz Via Luce erworben werden / Kontakt kommt durch Referatsthema zustande

Donaueschingen. Eine Schatzkiste gefüllt mit Holzsternen überreichten Lehrerin Monika Wenger und Schülerin Serra Yilmaz von der Realschule im Rahmen des Sterntaler-Projekts Ajantha an das Hospiz Via Luce.

Die Geschäftsführungen des Hospiz Via Luce, Maria Noce und Maria Hanßmann, finden die Arbeit der Schüler und der Schule bewundernswert und wichtig: "Dass sich junge Menschen mit diesen Themen auseinander setzen und sich für Menschen in Not einsetzen, ist gut. Unsere Gesellschaft funktioniert nur, wenn wir füreinander da sind." Über die Realschule in Donaueschingen und das Hospiz Via Luce in Schwenningen können die Sterne und Schatztruhen erstanden werden.

Bereits im vergangenen Jahr besuchte die Schülerin das Hospiz. Der ungewöhnliche Kontakt kam zustande, weil Serra Yilmaz in einem Referat das Thema Tod behandeln wollte und Fragen über die Hospizarbeit hatte. Das Sterntaler-Projekt "Ajantha" der Schülerfirma thematisierte deshalb auch den Tod.

So können die selbst hergestellten Schatztruhen und Holzsterne, beispielsweise beim Todesfall eines Mitschülers, in der Schule aufbewahrt werden, um bei Bedarf im Unterricht eingesetzt zu werden. "Teile mit anderen, auch wenn du selbst noch so wenig hast, denn so schaffst du dir den Reichtum der Freundschaft, der wie Sterne vom Himmel fällt" lautet die Botschaft, der Realschüler in Anlehnung an das Märchen der Gebrüder Grimm.

Unterstützt werden die Jugendlichen von einem Rentner aus Eisenach. Er baut die Schatztruhen, die Realschüler sägen die Sterne zu, die von der Schülerfirma schließlich vermarktet werden. Das Material besteht aus unbehandeltem Fichtenholz. Schatzkisten und Sterne kommen unterschiedlichen sozialen Einrichtungen und Schulen aus der Umgebung zugute und können von diesen verkauft werden. Der Erlös geht an die Einrichtungen.