Planung, Organisation, hunderte Telefonate – die Vorarbeit ist geleistet. "Respect Yourself" startet am Samstag, 26. April, Daniel Stengele (vorn, Mitte) und seine Kollegen können jetzt kurz durchatmen. Foto: Hahnel

Talent-Reservoir sprudelt wieder zur Eröffnung. Projekt hat sich seit 2004 in bemerkenswerter Weise entwickelt.

Donaueschingen - "Wir sind in den Startlöchern. Das Team ist motiviert, es kann losgehen." Daniel Stengele ist als personifizierte Triebfeder der "Respect-Yourself"-Initiative wieder unter Spannung, das Präventions- und Hilfsprojekt beginnt am 26. April mit der Vorentscheidung zum beliebten Talentwettbewerb.

Solokünstler, Gruppen und Bands sind aufgerufen und können nach Anmeldung ab 16 Uhr in der Donaueschinger Diskothek "Okay" Gas geben. Auch in diesem Jahr dürfte es wieder die eine oder andere "dicke" Überraschung geben. Das Wettbewerbsfinale ist auf den offiziellen Respect-Eröffnungstag 11. Mai terminiert; bislang zeigte der Nachwuchs immer wieder erstaunliche Auftritte und offenbarte ein in der Tat bemerkenswertes Talent-Reservoir.

Den Preisträgern winken unter anderem Eintrittskarten ins riesige Badeparadies in Titisee-Neustadt oder 100 Euro, auch ein "Blind Date" mit einem namentlich noch nicht genannten Show-Star ist ausgelobt. Besonders das Wettbewerbsfinale ist fast immer umjubelt, nicht selten begutachten selbst die Großeltern die Auftritte des Nachwuchses – Opa und Oma sind bekanntlich nicht gerade als Discogänger bekannt.

Beim gestrigen Pressetermin im Okay zeigte sich Stengele weiterhin altersresistent, nach wie vor setzt der "Respect-Papa" auf viel zu große Basecaps, deutlich zu lange Sweatshirts und ungeschnürte Basketball-Stiefel. Er und "seine" Vereinskollegen (Respect Yourself findet sich seit über zwei Jahren im Vereinsregister) waren gut beieinander und mit neuen "Flyern" sowie Plakaten "bewaffnet".

Respect 2014 wartet mit einer alternativ strukturierten Berufsorientierung auf, die ebenfalls am 11. Mai ausgelegte "Ausbildungsstraße" ist neu im Programm und wird vom Schwarzwälder Boten als offiziellem Medienpartner von Respect Yourself begleitet. Stengele: "Bei diversen Berufsorientierungen müssen die Schüler ja erscheinen, bei uns können sich die jungen Leute informieren, es gibt keinen Zwang."

Die Ausbildungsstraße wirbt mit "Nimm Dir Zeit und such’ Dir eine gute Ausbildung". Nach einem Arbeitstag blieben immer noch 960 Minuten übrig, wird unter anderem und mit Kopfnicken unterstrichen.

Das Respect-Yourself-Opening wird alljährlich als größte rauch- und alkoholfreie Party des Landkreises angekündigt, am "Muttertag" schlagen die Wellen im und vor dem Okay hoch – ganz ohne Soft-Stimulanzien. Auf die Bühne klettern auch Eko Fresh und Luca Hänni, das Baarzentrum Donaueschingen wird einmal mehr zum Partyzentrum.

Präventionswettbewerb mit attraktiven Preisen, Themenwochen im Kreisgebiet, eine Initiative "50 Tage rauchfrei – oder ein ganzes Leben?", "Wahlkampf" in der Tonhalle in Villingen-Schwenningen – Schirmherr Ingo Lenßen bleibt an Bord. Laut Daniel Stengele sind Karten schon vorab verkauft, erneut erwartet man auch einen ordentlichen Zuspruch aus der Schweiz.

Respect Yourself startete als kleine Initiative im Jahr 2004 in Blumberg und lief damals noch unter dem Titel "Aus Respekt vor mir selbst"; heute ist die Veranstaltung eines der größten Präventionsprojekte "weit und breit". Auch der Landkreis, die baden-württembergische Jugendstiftung, Polizei sowie 30 Sponsoren und 20 Kooperationspartner ziehen am Strang. Nicht nur Daniel Stengele und der Vereins-"Vize" Markus Thoma freuen sich, dass man im nunmehr elften Jahr des Bestehens erneut durchstarten kann.

Weitere Auskünfte gibt es über die Kommunen, das Landratsamt oder unter www.respectyourself.de.