Mit einem Abgeordnetenbrief wandte sich MdL Niko Reith (FDP) an den Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus. Nach Medienrecherchen haben wohl die Hälfte der rund 3000 Bundeswehrliegenschaften einen erheblichen Sanierungsbedarf. (Symbolfoto) Foto: Sauter

FDP-Landtagsabgeordneter schreibt Brief an Wehrbeauftragten Königshaus. Rund 3000 Liegenschaften haben Sanierungsbedarf.

Donaueschingen - Mit einem Abgeordnetenbrief wandte sich MdL Niko Reith (FDP) an den Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus. Nach Medienrecherchen haben wohl die Hälfte der rund 3000 Bundeswehrliegenschaften einen erheblichen Sanierungsbedarf.

Viel Geld floss in den vergangenen Jahren in die Neuen Bundesländer. "Die Folge ist nunmehr ein augenscheinlicher Investitionsstau bei den militärischen Einrichtungen vor allem im Süden der Republik", so Reith in seinem Brief. Er will wissen, wie hier der Stand der Dinge ist. Der Haushaltsausschuss des Bundes kürzte vergangene Woche die Mittel von 800 auf 600 Millionen Euro. Die Parteien im Bundestag müssen sich fragen lassen, wie viel "ihnen eine leistungsfähige Struktur bei Material und Unterkünften der Bundeswehr wert ist."

Niko Reith will sich im Rahmen von Standortbesuchen und bei Gesprächen mit Bundeswehrangehörigen in der Region so bald als möglich ein persönliches Bild von Unterbringung und Renovierungsbedarf machen. In wie weit Donaueschingen betroffen ist, ist unklar.

Bekanntlich steht hier die Sanierung des Schießstandes für rund 18 Millionen an. Zusätzlich müssen die Sanitäter eine neue Unterkunft bekommen. Diese sind in einem der denkmalgeschützten Häuser am Hindenburgring stationiert. Bevor die Einheit kein anderes Gebäude direkt in der Fürstenbergkaserne hat, bleibt sie im jetzigen. Das Haus steht in der Konversion bis zum Auszug nicht zur Verfügung.