Willi Winterhalder und die Musiker aus Hubertshofen begeisterten mit einem abwechslungsreichen Konzert. Foto: Rademacher Foto: Schwarzwälder-Bote

Blaskapellen: Vereine aus Hubertshofen und Behla begeistern

Donaueschingen-Wolterdingen. "Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu bereiten." Mit diesem Zitat eröffnete der Vorsitzende Harald Vogt das Doppelkonzert des Blasmusikvereins Hubertshofen, der den Musikverein Behla als musikalische Partner gewonnen hatte. Damit gaben sich in der voll besetzten Wolterdinger Festhalle die beiden jüngsten Vereine im Blasmusikverein Schwarzwald-Baar ein Stelldichein – und das auf hohem Niveau, was die Zuhörer mit viel Applaus honorierten.

Beim Musikverein Behla, mit 29 Jahren "Nesthäkchen" im Verband, übernahm Dirigent Gabriel Lehmann kurzerhand selbst die Ansagen. Seine Bemerkung, dass er Hubertshofen erst seit einigen Wochen kenne, sorgte für allgemeine Erheiterung. Doch dann beeindruckte er mit einer fesselnden Präsentation der fünf Stücke, die er mit seinen Musikern eingeübt hatte. Musik in Bildern beschrieben, so wie bei "Eiger", einer spannenden musikalischen Abenteuerreise zur Nordwand mit der ganzen Spannung des gefährlichen Aufstiegs, danach entspannende Blicke vom Gipfel über die Landschaft und der dann folgende Abstieg. Man sah die Bilder förmlich vor sich. Sicherlich der musikalische Höhepunkt des Behlaer Auftritts, so wie des folgende "Cherry Pink", bei dem der 22-jährige Robin Götz auf der Trompete erstmals vor Publikum mit einem Solo zu hören war und diese Feuertaufe mit Bravour bestand. Mit dem Konzertmarsch "Salemonia" und der Zugabe "Böhmische Liebe" schloss der Musikverein Behla den ersten Teil des Abends.

Beim Auftritt des Blasmusikvereins Hubertshofen übernahm Melanie Vogt die Ansagen. Eingängige, schöne Melodien, unterlegt mit einem flotten Rhythmus. Sehr modern wirkt "The Universal Band Collection" von Jakob de Haan. Im zweiten Stück ging es wieder um Bilder. "Dublin Pictures" beschreibt einen Abendspaziergang durch Dublin, ein abwechslungsreiches Stück mit vielen folkloristischen Elementen. Der Tanz auf einem irischen Festival, die schöne Landschaft in Irland und schließlich ein nächtlicher Besuch im Kulturviertel "Temple Bar" als temperamentvoller Ausklang.

Bernd Ritter beeindruckte beim Solo für Es-Klarinette im "Gesang der Lerche". Kompositionen der britischen Band "Coldplay" waren in einem Medley vertreten, bevor Katharina Troll in "Tico Tico" bei brasilianischen Klängen mit ihrem Solo auf der Klarinette begeisterte. Zum Ausklang gab es traditionelle Blasmusik beim Marsch "Allgäuerland", zu dem begeistert mitgeklatscht wurde. Erst nach zwei Zugaben verließen die Hubertshofener die Bühne.