Minister Alexander Bonde (links) überreicht an Jochen Cabanis, Geschäftsführer des Zweckverbands, den Zuschussbescheid. Foto: Zweckverband Foto: Schwarzwälder-Bote

Breitband: Zuschuss über 393 900 Euro für Zweckverband / Nach Pfingsten fangen die Bauarbeiten an

Donaueschingen-Hubertshofen. Jochen Cabanis, Geschäftsführer des Zweckverbands, durfte sich am Dienstag freuen. In Stuttgart erhielt er den Bewilligungsbescheid für den Breitbandausbau in Hubertshofen durch Minister Alexander Bonde im Ministerium für Ländlichen Raum überreicht.

Die Fördersumme über 393 900 Euro stammt aus der so genannten Breitbandoffensive 4.0. Für diese hat das Land die zur Verfügung stehenden Fördermittel erheblich aufgestockt, ein zentrales Breitband-Kompetenzzentrum eingerichtet und attraktive Fördermöglichkeiten geschaffen.

"Baden-Württemberg ist beim Ausbau des schnellen Internet mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs. Unsere Breitband-Offensive 4.0 hat dazu den optimalen Schub gegeben", meinte Bonde unter anderem bei der Übergabe. Wie es in einer Mitteilung des Zweckverbands heißt, profitiere zwar der ganze Landkreis von diesem Geld, dieses werde direkt in den Netzausbau rund um Hubertshofen gesteckt. "In Hubertshofen konnten wir eine sehr gute Anschlussquote erzielen, weil die Bürger, die Ortsverwaltung Hubertshofen und die Stadt Donaueschingen sehr engagiert mitgeholfen haben", lobt Jochen Cabanis die Zusammenarbeit.

Die Planung sieht vor, erst den Backbone (Hauptleitung) von Bruggen über Hubertshofen nach Mistelbrunn zu verlegen und anschließend die beiden Ortsnetze auszubauen. Der zentrale Technikstandort (PoP), der später Mistelbrunn, Hubertshofen und bei Bedarf auch Unterbränd versorgen wird, wird am Ortseingang Mistelbrunn platziert.

Der Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar (www.breitband-sbk.de) wurde im Frühjahr 2014 von allen 20 Städte und Gemeinden des Landkreises und dem Kreis gegründet, um diesen mit Glasfaser-Netz auszustatten. Ziel ist es, im Laufe der Jahre 2016 und 2017 das Backbone- (Haupt-) Netz fertigzustellen und nach und nach auch Ortsnetze zu entwickeln. Spätestens bis 2025 sollen alle Gebäude im Landkreis einen eigenen Glasfaseranschluss erhalten. Finanziert werden die Projekte vom Land, die Backbone-Struktur vom Kreis und die Ortsnetze von den Kommunen.