Groß ist der Jubel der Fans beim 1:0 der deutschen Nationalmannschaft gegen die Niederlande bei der EM vor vier Jahren. Die Fans liebten das Public Viewing zu EM- und WM-Zeiten auf dem Rathausplatz in Donaueschingen. In diesem Jahr wird es hier keine Übertragungen geben. Archivfoto: Roger Müller Foto: Schwarzwälder-Bote
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Groß ist der Jubel der Fans beim 1:0 der deutschen Nationalmannschaft gegen die Niederlande bei der EM vor vier Jahren. Die Fans liebten das Public Viewing zu EM- und WM-Zeiten auf dem Rathausplatz in Donaueschingen. In diesem Jahr wird es hier keine Übertragungen geben. Archivfoto: Roger Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Europameisterschaft: Sauser Event im gleichen Zeitraum bei zwei Radrennen in der Schweiz eingespannt

Der Jubel nach Mario Götzes Siegtreffer in der 113. Minute der Verlängerung beim WM-Finale in Rio vor zwei Jahren hallt allen Fußball-Fans, die das Endspiel beim Public Viewing hinter dem Rathaus erlebt haben, noch heute in den Ohren nach.

Donaueschingen (gvo). Bald ist es wieder soweit. Im Juni rollt der Ball wieder bei der EM in Frankreich. Hinterm Rathaus bleibt es aber ganz still, denn Sauser Event wird nach den großen öffentlichen Fußball-Feten 2010, 2012 und 2014 dieses Mal kein Public Viewing veranstalten. Eine Ersatzveranstaltung ist nicht in Sicht.

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Anpfiff zur EM ist in vier Wochen, am 10. Juni. Am Sonntag, 12. Juni, 21 Uhr, greifen dann die Deutschen gegen die Ukraine ins Geschehen ein. Und viele Baaremer Fans haben sich diesen und die beiden anderen Vorrunden-Termine am 16. Juni gegen Polen und am 21. Juni gegen Nordirland dick im Kalender fürs Public Viewing angestrichen. Doch Kai Sauser von der gleichnamigen Event-Agentur muss alle Fußballfans enttäuschen. Die Agentur, die den Vaude-Schwarzwald-Trans organisiert, ist seit 2015 bei zwei Radrennen in der Schweiz eingespannt, die parallel zur EM laufen.

"Wir hätten das Public Viewing gerne wieder gemacht, doch das Engagement bei der Jedermann-Tour des Suisse vom 10. bis 20. Juni und der Engadin-Mountainbike-Giro vom 1. bis 3. Juli ist für uns lukrativer und spannt alle Kräfte ein", sagt Kai Sauser. Auf der anderen Seite sei der organisatorische Aufwand fürs Public Viewing ebenfalls sehr hoch, der Ertrag überschaubar. "Die Spiele waren bei gutem Wetter gut besucht, das Finale haben sogar rund 2000 Fans verfolgt. Da waren wir sehr zufrieden. Doch viele sind nur zum Spiel gekommen und haben, je nach früher oder später Anpfiffzeit, kaum etwas konsumiert. Beim Halbfinal-7:1 gegen Brasilien waren bei kühler Witterung aber nur 500 Fans da, die kaum etwas getrunken haben."

Public Viewing-Start war zur WM 2010 in Südafrika auf dem Platz am Hanselbrunnen.

2012 (Polen/Ukrainie): Lidl stellt das freie Gelände beim Rathaus zur Verfügung

2014 (Brasilien): 2000 Fans sehen das Finale.