Der Vorstand der DFG präsentiert sich nach der Hauptversammlung: (von links) Constance de Wijn (Schatzmeisterin), Franz E. Mayer (Präsident), Nicole Nivoley, Eckehard Bächle (Vizepräsidenten), Cornelia Kiefer, Jacky Fritzinger (Schriftführer) und Peter Steudel (Ehrenpräsident). Foto: Fischer Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine: Deutsch-französische Gesellschaft zieht Bilanz / Teilnahme am Stadtfest ein voller Erfolg

Eine Grippewelle sorgte wohl dafür, dass nur 25 Mitglieder der Deutsch-französischen Gesellschaft zur Generalversammlung kamen.

Donaueschingen. Dennoch konnte Präsident Franz E. Meyer zufrieden und auch ein wenig stolz auf die Bilanz der DFG nach dem Abzug des französischen 110. Infanterie Regiments vor zwei Jahren und dem damit verbundenen Weggang der französischen Freunde sein. Meyer kündigte bei der Versammlung seinen Rückzug im kommenden Jahr an.

Auch Schatzmeisterin Constance de Wijn verwies zufrieden auf die gute Kassenlage, wo man wieder das alte Niveau von vor den Jubiläumsfeiern 2015 erreichen konnte. Sämtliche Traditionsveranstaltungen, die seit Jahren die Aktivitäten der DFG ausmachen und die Gesellschaft zu einem besonderen gesellschaftlichen Faktor in der Stadt machen, kamen in der Stadt wieder sehr gut an. Dazu gehören in erster Linie der Neujahrsempfang 2016 im Rathaus, das Fest Chandeleur, das Grillfest in Pfohren und der Beaujolais Nouveau. Ein besonderer Höhepunkt war die Teilnahme der DFG am Stadtfest bei der Einweihung des Residenzviertels mit dem Besuch vieler französischer Ehemaliger, wobei man mit der Ausgabe eines Quellweins einen Erfolg feiern durfte.

Bemerkenswert ist auch die Zusammenarbeit mit dem Fürstenberg-Gymnasium, deutlich sichtbar bei der gemeinsamen Vortragsveranstaltung in der neuen Bibliothek der Schule zum Thema "Vichy-Regierung in Sigmaringen". Am Fackellauf St. Maurice beteiligten sich ebenfalls zahlreiche Lehrer und Schüler. Franz Mayer bezeichnete die Entwicklung als erfreulich und ganz wichtig im Blick auf die Pflege der deutsch-französischen Freundschaft.

Aber auch der damit verbundene Europagedanke treibt die DFG um, wenn man an die Europaausstellung im nächsten Jahr im Rathaus 2 denkt, die klar machen soll, was Europa für jeden einzelnen von uns positiv bedeutet. Sie wird vom Beiratsmitglied Rolf Wagner organisiert und von französischen und deutschen Regierungsstellen gefördert. In der Pflege der Verbindungen zur deutsch-französischen Brigade in Müllheim sowie im Engagement in der Partnerschaft mit Saverne sieht man mit entsprechenden Unternehmungen 2017 weitere Zeichen der DFG um die deutsch-französische Freundschaft.

Die Wahlen gingen harmonisch über die Bühne. Nicole Nivoley wurde bestätigt, Eckehard Bächle wurde als Nachfolger von Rudy Barth, der aus familiären Gründen zum allgemeinen Bedauern sein Amt aufgab, zum 2. Vizepräsidenten gewählt. Zur Unterstützung von Cornelia Kiefer wurde Jacky Fritzinger zum weiteren Schriftführer der DFG gewählt. Die Hälfte der Beisitzer wurden ebenfalls einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.

Franz E. Mayer, der immer wieder die hervorragende Zusammenarbeit mit seinem Vorstandsteam würdigte, kündigte seinen definitiven Rückzug vom Präsidentenamt in einem Jahr an. Dies veranlasste Alt-OB Bernhard Everke, Mayer für seinen großen Einsatz und seine Leidenschaft für die Völkerfreundschaft zu danken.