Theater-AG des Fürstenberg-Gymnasium zeigt "Plötzlich letzten Sommer" / Karl Ackermann bringt Farbe ins Spiel

Von Florian Hahnel

Donaueschingen. Die dem schauspielerischen Metier verbundenen Fürstenberg-Gymnasiasten lassen wieder bitten und widmen sich dem US-Autor Tennessee Williams (1911 bis ‘83). "Plötzlich letzten Sommer" kommt am Freitag, 21. November, um 19.30 Uhr zur Premiere.

Gestern wurde in der donaustädtischen Druckerei Herrmann den Ankündigungs-Plakaten der letzte Schliff verpasst, dieser Tage findet in der Bildungseinrichtung der Bühnenbau statt. Mit Williams (bürgerlich: Thomas Lanier Williams III) haben die Eleven einen markanten Autoren und Schriftsteller gewählt. Der Begriff "Südstaaten-Gotik" ist ihm zugeordnet, zahlreiche Hollywood-Größen interpretierten seine Literatur.

"Wir haben’s nicht leicht mit dem übrigens deftigen Stück", sagt Lehrer und Regisseur Klaus Tegtmeier. "Plötzlich letzten Sommer" widmet sich am Rand auch dem Thema Kannibalismus.

FG-Kunstlehrer und Plakatdesigner Karl Ackermann hat sich in die Materie eingelesen und schließlich viel Farbe ins Spiel gebracht, Ackermann fertigt seit nunmehr 15 Jahren die Plakate für die Theater-AG der Bildungseinrichtung.

Klaus Tegtmeier steht in seinem dritten Theaterjahr und in der Nachfolge Gabriele Rotteneckers, die Pädagogin und Grande Dame des FG-Theaters bereitet sich langsam auf den Ruhestand vor. Tegtmeier lässt die Schüler Deutsch sprechen, das kommt nicht nur dem Publikum zugute. Das Südstaaten-Englisch ist mit jenem in den Schulen gelehrten nicht immer zu vergleichen – auch ein Aspekt, wenn man sich den im US-Bundesstaat Mississippi geborenen Tennessee Williams vornimmt.

Für die Gymnasiasten dürfte das Schauspiel auch an Gewicht gewinnen, weil bereits die Top-Schauspieler Paul Newman, Elisabeth Taylor, Robert Redford und Joanne Woodward dem Gedankengut von Williams gefolgt sind. Den Sprung von einer Theater-AG ins Filmgeschäft schaffen? Träumen bleibt schließlich erlaubt.

Die weiteren Aufführungstermine: 22., 27., und 28. November. Der Vorhang in der Gymnasiums-Aula hebt sich an allen Spielabenden um 19.30 Uhr.