Religion: Großer Glaubenstag wird zum Glaubensfest / Paul Maria Sigl aus Rom spricht in St. Johann
Pater Paul Maria Sigl aus Rom von der internationalen Vereinigung "Familie Mariens" kam auf Einladung des Katholischen Männerwerks (KMW) im Dekanat Schwarzwald und des Aktionskreises Familie zum Glaubenstag in die Stadtkirche St. Johann nach Donaueschingen.
Donaueschingen. Dieses eindrucksvolle Glaubensfest verschönerte ein Chor mit den wunderschön klaren Stimmen der Ordensschwestern von der "Familie Mariens" zusammen mit einer Musikgruppe in eindrucksvoller Weise. Sowohl zur eucharistischen Anbetung und der anschließenden Heiligen Messe wie auch zum Vortrag des charismatischen Predigers war die Stadtkirche St. Johann rundum mit interessierten Gläubigen aus der Region gefüllt.
In Mittelpunkt des Vortrags von Pater Paul stand die uneingeschränkte Kraft des Gebetes. Es sei eine beglückende Tatsache, dass Gott die Menschen liebe, und diese Liebe gelte es immer wieder in sich aufzunehmen. Pater Paul ist davon überzeugt, dass gerade in der heutigen Zeit das Gebet notwendiger ist denn sei. Er forderte zum Gebet des Friedens, der "Mutter aller Völker" auf und er rief den Gläubigen zu: "Beten Sie täglich den Rosenkranz."
Letztlich werde nach seiner Überzeugung das "makellose Mutterherz der Gottesmutter triumphieren", so der Pater. "Die Gottesmutter Maria ist Fürsprecherin der Gläubigen, die sie für ihre Anliegen in Anspruch nehmen können."
Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger erneuerte in diesem Jahr die Weihe seiner Erzdiözese an die Gottesmutter als Patronin zum Jubiläumsjahr "100 Jahre Fatima". Die Botschaft von Fatima vor 100 Jahren hat für Pater Paul nichts von ihrer Aktualität verloren. "Wir sollten wachgerüttelt werden, um weitere Katastrophen zu verhindern." Das Sonnenwunder am 13. Oktober 1917 in Fatima diente laut Sigl der Bekräftigung und Beglaubigung der Erscheinungen und der Botschaft. Um die Botschaft von Fatima anzunehmen, müsse man auch bereit sein dafür.
Ebenso verwies er auf die Erscheinung der Gottesmutter in Lourdes und La Salette. Dort habe sich ebenfalls die Gottesmutter Kindern offenbart.
Bilder und kleine Filmfrequenzen unterstreichen Worte
Bilder und kleine Filmfrequenzen auf der großen Leinwand unterstrichen die eindrucksvollen Worte des Paters mit Tiroler Dialekt. Mehrere Großereignisse der jüngsten Geschichte wurden nach Überzeugung des Predigers durch das innige Gebet vieler Menschen maßgeblich beeinflusst. Dabei ging er auf die Rückholung der Deutschen Kriegsgefangenen aus russischer Gefangenschaft durch Konrad Adenauer ein.
Das Attentat auf Papst Johannes Paul II in Rom habe dieser trotz seiner schweren Verletzungen nur durch ein Wunder überlebt, weil die Kugel einen völlig anderen Weg in seinem Körper ging, als durch das Naturgesetz vorgegeben. Nach seiner Genesung ließ der damalige Papst die ihn getroffene Kugel in die Krone der Gottesmutter von Fatima einarbeiten.
Auch den Mauerfall von Berlin als Wunder gewertet
Auch der Mauerfall in Berlin sei als Wunder zu werten, so Pater Paul.
Große Sorge erfülle ihn durch die immer mehr verbreitete atheistische Ideologie in der Welt und die Frage, wie die kommunistische Ideologie verhindert werden könne.
Besonders schlimm seien die menschenverachtenden Auswüchse in Nordkorea mit der einhergehenden Bedrohung des Weltfriedens. Ein Diktator, der keine Grenzen kenne, sei unberechenbar. Vielerorts würden Menschenwürde und die christlichen Werte missachtet, prangerte Pater Paul Sigl an.
Mit dem Heiligen Segen von Pater Pio entließ der Prediger die Gläubigen in den Abend.