Programm "Concerts Royaux" in der Donaueschinger Christuskirche bietet ungewohnte Einblicke
Donaueschingen (ewk). Ungewohnte interessante Instrumentierungen und Hörerlebnisse gab es beim dritten vorweihnachtlichen Konzert in der Christuskirche. Für ihre Interpretationen von Transkriptionen deutscher und französischer Meister unter dem Titel "Concerts Royaux" erhielten Astrid und Axel Strumberger (Akkordeon) mit ihrer Tochter Eva (Violoncello) von den rund 80 Besucherinnen und Besuchern viel Beifall.
Bach einmal anders als gewohnt und wohl zum Einhören in die Akkordeon-Klangeinfärbung spielten die Schlumbergers zum Auftakt J.S. Bachs Konzert C-Dur für zwei Cembali. Mit der Elegie für Violoncello und Orchester von Gabriel Urbain Fauré stieg die 17-jährige Eva ins Konzert ein, und man entfaltete, wie im Programm beschrieben, zu dritt den "parfümfreien Charme und gebändigte Melancholie" Faurés.
Eine Kostprobe von Polyrhythmik und Bi- und Polytonalität mit Annäherungen an den aufkommenden Jazz ließen die beiden Akkordeonisten mit der beeindruckenden Interpretation von "Scaramouche", der "Suite for two Pianos" von Darius Milhaud mit den drei Sätzen Vif, Moderé und Brasileira erleben.
Höhepunkt und Abschluss des Familienkonzertes schließlich Camille Saint-Saens Konzert Nr. 1 in a-moll für Violoncello und Orchester. Konzentriert und auf beeindruckendem Niveau spielte die schon mit verschiedenen Musikpreisen ausgezeichnete Abiturientin neben ihren professionellen Eltern den anspruchsvollen Violoncello-Part.
Die Besucher belohnten insbesondere dieses Stück mit anhaltendem Beifall während der Freundeskreis Kirchenmusik an der Christuskirche den drei Schlumbergs mit Blumensträußen dankte. Das Programm "Concerts Royaux" habe man im Kontext der 50-jährigen Städtefreundschaft Donaueschingen-Saverne zusammengestellt und in Würdigung des 40-jährigen Bestehens vom Akkordeonverein Wolterdingen, erläuterte Astrid Schlumberger. Die Spende am Ausgang wurde für die kirchenmusikalische Arbeit an der Christuskirche erbeten.
