Die Nexus AG wird mit 110 Mitarbeitern im Juni von Villingen nach Donaueschingen in das ehemalige Kreiswehrersatzamt an der Irmastraße umziehen. Die Bauarbeiten sind etwas im Verzug, so wird der Anbau mit Aufzug, Büros und Serverräumen wohl erst im September fertig. Links ist die Wohnanlage zu sehen, deren Bewohner eine Verschattung ihrer Balkone befürchtet hatten. Diese Befürchtung, so Nexus Finanzchef Hans-Peter Wutzke, sei inzwischen ausgeräumt. Foto: Vollmer
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Die Nexus AG wird mit 110 Mitarbeitern im Juni von Villingen nach Donaueschingen in das ehemalige Kreiswehrersatzamt an der Irmastraße umziehen. Die Bauarbeiten sind etwas im Verzug, so wird der Anbau mit Aufzug, Büros und Serverräumen wohl erst im September fertig. Links ist die Wohnanlage zu sehen, deren Bewohner eine Verschattung ihrer Balkone befürchtet hatten. Diese Befürchtung, so Nexus Finanzchef Hans-Peter Wutzke, sei inzwischen ausgeräumt. Foto: Vollmer

Unternehmen zieht im Juni jedoch zunächst in eine Baustelle um. 100 neue Arbeitsplätze.

Donaueschingen - Für das wirtschaftliche Wohlbefinden einer Stadt sind nicht nur gute Bilanzdaten der etablierten Unternehmen oder Kundenfrequenzen in Läden entscheidend, sondern immer auch neue Entwicklungen.

So können Neueröffnungen oder Firmenansiedlungen nicht nur positive Impulse in der Stadt setzen, sondern auch deren Image verändern. Die Ansiedlung des Eisenbacher Unternehmens IMS-Gear in den 1980ern etwa sollte sich sehr schnell als Glücksfall für die Donaustadt herausstellen.

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Groß war entsprechend die Freude bei der Stadtverwaltung über die Ansiedlungspläne der Nexus AG vor einem Jahr: Über hundert neue und attraktive Arbeitsplätze in der Stadt auf einen Schlag, dazu noch in einer Immobilie, die nach der Nutzung als Kreiswehrersatzamt als schwer vermittelbar galt.

Bald soll nun auch das unerwartet lange Warten auf den Umzug ein Ende haben. Eigentlich wollte das Unternehmen, das Krankenhaus-Software entwickelt und vertreibt, schon zum Jahresende von Villingen nach Donaueschingen umziehen. Doch die Umplanungen des alten Gebäudes an der Irmastraße haben sich verzögert. Im Juni soll es nun soweit sein. "Spätestens am 17. Juni müssen wir hier draußen sein", sagt Hans-Peter Wutzke, Finanzchef bei Nexus, denn das Landratsamt möchte die Büroräume im ehemaligen Seemann-Gebäude dann nutzen.

"Wir werden im Juni noch in eine Baustelle ziehen", meint Wutzke. Der geplante und anfangs bei den Nachbarn wegen einer befürchteten Verschattung kritisch beäugte Anbau befindet sich sogar noch im Rohbau. Die Büros will man vorübergehend in größeren Besprechungsräumen einrichten.

Info

Die auf klinische Software spezialisierte Nexus AG setzte 2015 ihren Wachstumskurs fort. Die im Prime Standard notierte Aktiengesellschaft steigerte den Umsatz um 21,4 Prozent das Ergebnis vor Steuern (EBIT) um 20 Prozent. Der Umsatz lag bei 97,269 Millionen Euro. Die NEXUS AG verfügte zum 31. Dezember 2015 über ein Eigenkapital über 89,060 Millionen.