Auf dem Flugplatz Donaueschingen will die Flugplatz GmbH für die Unterbringung von Privatmaschinen einen weiteren Hangar bauen und die Stellplätze vermieten. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Kostenschätzung für Doppelrundhalle liegt bei 850 000 Euro

Donaueschingen (gvo). Mit 17 nur gut die Hälfte der Gemeinderatsstimmen gab es für die Hangar-Pläne der Flugplatz GmbH, deren Gesellschafterin auch die Stadt ist. Nach 2009 will Geschäftsführer Michael Schlereth erneut eine Flughalle bauen lassen, um die Einnahmesituation der Gesellschaft vom Wetter und den Flugeinnahmen unabhängiger zu machen.

In einer 850 000 Euro teuren Doppelrundhalle mit Drehtellern will Schlereth ab kommendem Jahr 16 Flugzeuge unterbringen und ist sich sicher, dass er alle Plätze dauerhaft vermieten könne. Bei kalkulierten 60 000 Euro an Mieteinnahmen könne die Halle schnell einen Deckungsbeitrag für den defizitären Flugbetrieb leisten. Begeisterung weckte er mit dieser Rechnung nicht. Zu viel müssten die Gesellschafter jährlich zuschießen.

Bei einer Anhäufung von Schulden, so FDP/FW-Sprecher Markus Kuttruff, sei diese Rechnung nicht nachzuvollziehen. Zu undurchsichtig sei seine vorgelegte Bilanz. Nirgendwo sei beispielsweise nachzulesen, wo man Reserven bilde für Investitionen in die Flugplatztechnik, die einige Jahre auf dem Buckel habe. Unklar sei auch, mit welchem jährlichen Auwand die Hallen betrieben werden. Letzterer liege bei wenigen hundert Euro, beschwichtigte Schlereth. Selbst eine 30 Jahre alte Halle weise keine Schäden auf. Seit 2007 sei er nun da und baue Schulden ab, was auch auf Dauer gelingen werde.