Foto: Rainer Bombardi

Nachtumzug und Party: Beim Jubiläum von Stadt-, Schellenberg- und Rebberghexen wird in der ganzen Stadt gefeiert.

Donaueschingen - Zum Nachtumzug des Hexentreffens in Donaueschingen ließ es Petrus regnen, alle "Schleusen" wurden jedoch nicht geöffnet. Etwas Nass! Den Narren stört das nicht.

Hexen auf der feuchten und verkürzten Umzugsstrecke von "RebSchellStadt" – man gab was man geben konnte und zerzauste die Haare der jungen Mädchen nach Kräften. Bei Dämmerung und Dunkelheit wirkt die Hexen-Larve spezifisch, der auch mystische Charakter der Fasnet-Figur wird noch offensichtlicher.

Auf der Käferstraße kam die von Guggen-Musikanten begleitete Hexen-Schar quasi in einer Linie daher und konnte deshalb länger in Augenschein genommen werden, beim "Ochsen" war für die Aktiven Schluss mit der "Pflicht", Narrendorf und illuminierte Donauhalle lockten.

Weibliche Teenager am Umzugsrand sind nach wie vor die bevorzugten Zielsubjekte der Hexen, männliche Hut- und Mützenträger bleiben aber auch nicht verschont.

Beim ‘Eschinger Nachtumzug erwischte es einen Liebhaber der selbst gehäkelten "Kurzhaube"; die Kopfbedeckung ward "kassiert" und einem weiteren Zuschauer übergeben. Letztlich landete die knappe Wollmütze natürlich wieder beim Besitzer – schließlich soll auch bei einer Hexen-Sause alles seine Ordnung haben.