Kotospielerin Tomoko Kihara mit dem großen Saiteninstrument, rechts im Bild Martin Stanzeleit, der Dirigent der Kammerphilharmonie Hiroshima. Foto: Limberger Foto: Schwarzwälder-Bote

Kammerphilharmonie Hiroshima ist auf Deutschland-Tour und überzeugt Publikum in den Donauhallen

Donaueschingen (wli). Auf großer Tour anlässlich des 150. Geburtstags der deutsch-japanischen Beziehungen ist derzeit das Kammerphilharmonieorchester Hiroshima. Am Donnerstag machte es in Donaueschingen Station. Die Musiker mit Dirigent Martin Stanzeleit begeisterten die Zuhörer im Strawinsky-Saal der Donauhallen.

Die Musiker führten das Publikum in eine Traumwelt voll spannungsreicher Musik. Einen furioser Einstieg bot Yasushi Akutagawas "Triptyque für Streichorchester", bereits hier war die wunderbare Leichtigkeit und Frische des reinen Streichorchesters zu spüren; Mozarts Konzert für Klavier und Orchester brachte auch den Holz- und Blechbläsern Gelegenheit, die leichte, luftige und bewegte Musik des großen Komponisten lebendig werden zu lassen. Solist Motoi Kawashima übernahm am Klavier die vorgegebenen Melodienbögen des Orchesters, ein wunderschönes dreisätziges Orchesterwerk gab dem Pianisten Raum, seine Klasse auszuspielen.

Fernöstliches Flair gab’s durch die Einbindung der jungen und hochbegabten Koto-Spielerin Tomoko Kihara, die unglaublich lebendig das große Saiteninstrument spielte. Zum Ausklang des tollen Konzertabends spielte das Ensemble Schuberts Symphonie Nr. 5 B-Dur, jeder der vier Sätze wurde hervorragend interpretiert, kraftvoll der erste Satz, mit feinem Bläserspiel versehen der zweite, tänzerisch und bestimmend der dritte und blitzsauber der Finalsatz "Allegro vivace".