Die erfolgreichen Bogenbauer und ihre Ausbilder. Von links: "Waldläufer" Roland Volk, Dennis Rehl, Heiko Sawetzki, Achim Leibach (Arbeitserzieher), Denis Hecht, Thomas Wolf, Johannes Bayer. Kniend: Markus Hene, Martin Hene. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Schüler arbeiten drei Monate an Bogen

Donaueschingen. In der berufsvorbereitenden Einrichtung (BVE) an der Gewerblichen Schule Donaueschingen werden Menschen mit Behinderung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vorbereitet. Im Technikunterricht lernen sie den Umgang mit diversen Werkzeugen. Durch Projekte werden verschiedene Arbeitsprinzipien eingeübt.

Eines dieser Projekte widmete sich dem Bogenbau. Das Bogenschießen blickt auf eine lange Geschichte zurück und weckt noch heute eine Faszination bei vielen Menschen. So auch bei den Schülern der BVE und KoBV Donaueschingen, die sich zur Aufgabe gemacht hatten, einen eigenen Bogen zu bauen.

"Motivation kann man nicht üben" sagt Techniklehrer Thomas Wolf und weist damit auf die große Anstrengungsbereitschaft der Schüler beim Bau des Griffstücks hin. Es wurde viel geschwitzt beim Sägen, Raspeln, Feilen und Schleifen. Fast drei Monate arbeiteten die Schüler an ihrem individuellen Bogen bis dieser schließlich vollendet war.

Tipps zur Planung und Umsetzung bekamen die beiden Lehrer Thomas Wolf und Johannes Bayer vom "Waldläufer" Roland Volk, der das Bogenschießen in Donaueschingen und Umgebung bekannt gemacht hat. Er war es auch, der auf seinem 3D-Bogenparcours in Aufen die Einführung im Schießen gab, so dass die Schüler ihren Bogen testen konnten. Strahlende Gesichter waren zu sehen, als klar wurde, dass die Arbeit erfolgreich war und die meisten Pfeile der Schüler ihr Ziel fanden.