So schön kann strömender Regen sein: Die Grid Girls verbreiteten jede Menge Spaß. Foto: Roger Müller

Wetter fordert Fahrer beim 21-Stunden-Rennen heraus. MSF Pfohren mit guter Bilanz.

Donaueschingen-Pfohren - Es war wieder ein Riesenspektakel, das 21-Stunden-Mofarennen. 50 Teams gingen an den beiden Renntagen an den Start. Doch vor allem am Samstag wurde die Veranstaltung zur Schlammschlacht.

Nicht alle Teams beziehungsweise deren Maschinen hielten durch. Es gewann wie schon im Jahr 2015 das Team "Provisorium" aus Friedrichshafen.

Herrschte am Freitag noch Kaiserrennwetter für die Piloten beim ersten freien Training, so verdunkelte sich der Himmel am Samstag von Minute zu Minute und pünktlich zum Start öffnete der Himmel seine Schleusen. Schnell verwandelte sich die Rennstrecke in eine Matschpiste, nicht unbedingt das beste Terrain für motorisierte Fahrräder. Das Wetter brachte auch die Strategien der Teams durcheinander. Die meisten hatten pro Pilot eine Fahrzeit von einer Stunde vorgesehen. Doch viele Fahrer steuerten ihre Box schon nach zehn bis 20 Minuten an, denn es galt, das Sportgerät von Schlamm und Dreck zu befreien.

Und die Schlammschlacht ging weiter. Dann wurde es auch noch Nacht und die zugeschmierten Lampen der Mofas konnten die Piste kaum noch ausleuchten. Gleichzeitig war Vorsicht geboten: Denn wer zu untertourig unterwegs war, bei dem gruben sich die Räder im Schlamm fest. Dann war der anstrengende Schiebebetrieb gefragt.

So kam es, dass einige Teams in der Nacht einfach pausierten, denn zu viel Dreck und schlechte Sicht machten ein Fahren schier unmöglich. Dennoch hatten alle Teilnehmer mächtig Spaß, und auch die Stimmung in der Boxengasse war fulminant. "Es war wieder eine super Veranstaltung, ich bekam nur positive Resonanzen", so Roland Fehrenbacher, Vorsitzender des MSF Pfohren, der das Rennen veranstaltete. "Und für das Wetter können wir halt nichts."

Ein Schlüsselbein-, ein Leistenbruch und eine Bänderverletzung – so lautet die Bilanz der Sanitäter. Für einen richtigen Mofaraser sind das jedoch Lappalien.

Sieger wurde wie schon 2015 das Team Provisorium aus Friedrichshafen, sie spulten in 21 Stunden 290 Runden herunter. Es folgen Monster Puch Racing (284 Runden), Eveil Knievel Rider (263 Runden), Fricker’s Party Service (238 Runden) und die Feldwegheizer mit ebenfalls 238 Runden.