Gelungener Start des dritten Pfohrener Mofarennens: Hunderte Besucher verfolgten das dreitägige Spektakel, bei dem Maschinen, Fahrern und auch den Mechanikern in den Boxen 21 Stunden am Stück alles abverlangt wurde. Foto: Roger Müller

Besucher pilgern zu dritter Auflage des Rennens in Pfohren. Team aus Friedrichshafen holt sich den Sieg.

Donaueschingen-Pfohren - Es war ohne Übertreibung eine Veranstaltung nach Maß. Gut und gerne an die 9000 Besucher pilgerten nach Veranstalterangaben an den drei Tagen an die Rennstrecke des dritten Pfohrener Mofarennens.

In diesem Jahr war die Strecke mit einem kleinen Schmankerl für die Besucher versehen. Nicht nur, dass sie bei der dritten Auflage komplett einsehbar war, bereits nach den ersten Runden nach dem Start am Samstag wurde die Umzäunung geöffnet, sodass jeder die Chance bekam, die markanten Stellen der Strecke hautnah mitzuerleben und den Geruch von Zweitaktgemisch noch intensiver wahrzunehmen. Damit verbunden natürlich auch die ein oder andere Staubwolke, die man sich nachher wieder aus den Klamotten klopfen konnte.

Wie immer herrschte natürlich auch im Fahrerlager wieder beste Stimmung: Rund 200 Fahrer der 50 Teams, Mechaniker und Betreuer richteten sich teils mit Sofa, Kaffeemaschinen und einiges an Gerstensaft richtig gemütlich ein. Allerdings wurde nicht nur von den Fahrern und dem Material alles abverlangt, auch die Mechaniker kamen mächtig ins Schwitzen, wenn sich das ein oder andere Teil an der Maschine löste und sie das Mofa wieder instandsetzen mussten.

Zum Rennverlauf gibt es eigentlich nicht viel zu berichten, das Motto war einfach: Vollgas, Runde um Runde zu absolvieren, Boxenstopp wenn möglich nur zum Tanken beziehungsweise Fahrerwechsel. Doch nicht alle wussten, dieses einfache Motto umzusetzen, knapp zehn Mofas versagten ihren Dienst schon vor dem Zielschluss nach 21 Stunden.

Die Sieger, der sich bereits im vergangenen Jahr den Sieg in Fischbach geholt hat, war das Friedsrichshafener Team »Provisorium«. Sie spulten in 21 Stunden sagenhafte 361 Runden mit etwas mehr als 700 Kilometern herunter. Auf Rang zwei folgten das Team »Racing Brigachtal« vor den »Haarigen« aus Hardt bei Königsfeld.

Die Besucher unterdessen gingen am Freitag- und Samstagabend ins Festzelt, in dem kräftig gefeiert wurde. Allerdings »überlebten« sie die Mofapiloten nicht, denn als im Festzelt zu vorgerückter Stunde das Licht ausging, da bretterten die Mofas immer noch über ihren Rundkurs.

Alles in allem lieferten die Pfohrener Motorsportfreunde eine klasse Veranstaltung ab, eine Wiederauflage in 2017 ist bei Zuschauern und Teilnehmern willkommen.