Markus Dold Foto: Dorer Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Markus Dold tritt nicht mehr an / Philippe de Surmont und Ralf Jester als Stellvertreter bereit

Donaueschingen (gvo). Die Kernstadt-Abteilung der Donaueschinger Feuerwehr erhält am Freitagabend bei der Dienstversammlung um 20 Uhr im Feuerwehrhaus einen neuen Kommandanten. Nach 15 Jahren an der Spitze wird Markus Dold nicht mehr antreten. Zur Wahl stellen wird sich der bisherige Stellvertreter Martin Kiefer. Als neue Stellvertreter stehen der Pressesprecher Philippe de Surmont sowie der Brandmeister und Ausbilder Ralf Jester bereit. Das Trio ist seit vielen Jahren in der Donaueschinger Wehr aktiv.

Markus Dold hat beispielhaft Karriere bei der Donaueschinger Feuerwehr gemacht. Bei der Gründung der Jugendfeuerwehr 1974 war er bereits dabei und durch mehrere Fortbildungen rückte er rasch in die Führungsspitze auf.

Vor seinen 15 Jahren als Abteilungsleiter war er fünf Jahre hinter Armin Hauser stellvertretender Abteilungskommandant. Und nach dem krankheitsbedingten Rücktritt von Joachim Wicher vor drei Jahren wurde der Zahnlaborinhaber dann sogar zum Kommandanten der Gesamtwehr gewählt – um im Turnus zu bleiben für zwei statt für übliche fünf Jahre.

Markus Dold hat seinen Rücktritt vom Posten des Abteilungskommandanten bereits vor einem Jahr angekündigt, damals aber noch unter anderen Bedingungen – vor der anstehenden Wieder-Wahl zum Kommandanten. Bis dahin leitete er sowohl die Gesamt- als auch die Abteilungswehr und wurde dann von der Gegenkandidatur von Feuerwehrkamerad Edgar Schiesel überrascht, der dann auch die Wahl klar gewann.

Zeit an der Spitze zu kurz, um von Konzeption zu überzeugen

Sich bei der ersten Wahl nur auf zwei Jahre wählen zu lassen, sei ein Fehler gewesen, den er nicht noch einmal machen würde, sagt Dold. Die Zeit an der Spitze sei zu kurz gewesen, um seine Kameraden von seiner Konzeption zu überzeugen. Er habe die Position seiner beiden Stellvertreter nach der neuerlichen Wahl aufwerten wollen und die Feuerwehr quasi als Trio führen wollen, da das Aufgabenspektrum Jahr für Jahr zunehme und von einem Ehrenamtlichen und Berufstätigen nicht mehr zu bewältigen sei. Diese Chance habe man ihm leider nicht gegeben.

Abteilungswehr zählt 61 Kräfte, die rund 160 Einsätze bewältigt

Im Herbst habe er nun frühzeitig der Wechsel an der Spitze angegangen und mit den Feuerwehrkameraden, zuletzt in der Mannschaftsbesprechung diese Woche, die anstehenden Änderungen besprochen. Er selbst, sagt Markus Dold, werde der Feuerwehr als gewöhnliches Mitglied erhalten bleiben. Die Abteilungswehr zählt derzeit 61 Kräfte, die im Jahr rund 160 Einsätze zu bewältigen hat.