Gruppenbild mit Teilnehmern und Betreuern: So viele Kinder wie noch nie sind im Sommercamp in Hubertshofen dabei. Fotos: Rademacher Foto: Schwarzwälder-Bote

Sommercamp: 22 Mädchen und Jungen lernen in Gemeinschaft zu handeln

So groß wie in diesem Jahr war der Andrang zum Sommercamp in Hubertshofen noch nie. Insgesamt waren elf Mädchen und elf Jungen aus den Klassenstufen sieben und acht mit von der Partie.

Donaueschingen-Hubertshofen. Vier Kinder mussten sogar auf der Warteliste vermerkt werden und bekamen keinen Platz mehr. In diesem Jahr sind auch vier Flüchtlingskinder dabei.

Täglich gab es bis zu drei Unterrichtseinheiten zu je 45 Minuten. Für den Unterricht zeichneten Patrick Miller und Peter Rögele verantwortlich. Die vier Flüchtlingskinder erhielten einige Sonderstunden Deutschunterricht. Das Niveau der Schüler war ganz unterschiedlich – von Vorbereitungsklassen bis zum Gymnasium.

Das Camp fand bereits zum fünften Mal statt. Neben den zwei Lehrkräften waren auch noch die drei Freizeitpädagogen Martina Ruf, Axel Schiele und Georg Tritschler mit von der Partie.

Neben den Unterrichtseinheiten kommen natürlich die Freizeitangebote nicht zu kurz – angefangen mit Kennenlernspielen am ersten Tag, dann Klettern, Bogenschießen, bis hin zu gemeinsamem Schwimmbadbesuch, natürlich Fußballspielen und vielem mehr.

Zwei Aktionen gab es mit den Geländespielern, darunter ein Nachtgeländespiel und als kleines Highlight die Übernachtung im Wald. Die Regel: Erst wurde gewandert und natürlich alles, was gebraucht, wurde mitgetragen, wobei jeder nur sieben Sachen mitnehmen durfte. Dann gab es nach dem Holzsuchen Bohnen und Speck am Lagerfeuer. Am nächsten Tag um 11.30 Uhr trafen die Gruppen wieder im Camp ein.

Peter Rögele erklärte, dass es keinerlei Stress geben habe und alles sehr entspannt gewesen sei. Er freue sich immer wieder, dass alles so gut funktioniere, obwohl die Kinder aus allen Schichten kämen und sich vorher nicht gekannt hätten. Auch dass alle ihr Handy eine Woche abgeben mussten, sei kein Problem gewesen. Zum Abschluss schrieben die Kinder einen Brief als Reflexion an sich selbst, den sie in sechs Wochen zugeschickt bekommen.

Während der Camp-Zeit wurden Fotos gemacht und kleine Artikel geschrieben, die jeder als Camp-Zeitung zum Abschluss erhielt. Dazu gab es ein Zertifikat vom Bildungsbüro und ein kleines Präsent. Bei einem gemeinsamen Treffen mit den Eltern am 18. November lässt man dann die Erlebnisse noch einmal Revue passieren.