Biblische Szenen, wie hier "Jesus wird von Petrus verleugnet", bereicherten das Osterprojekt der katholischen Pfarrgemeinde im Mariensaal. Foto: W. Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Osterprojekt im Mariensaal zieht in Bann

Von Wolfgang Maier

Donaueschingen. Die ersten Besucher des Osterprojekts der katholischen Pfarrgemeinde im Mariensaal fühlten sich in eine andere Zeit versetzt und zeigten sich fasziniert von der der wunderbaren Gestaltung, prächtigen Dekorationen, den leuchtenden Bildern, historischen Kostümen, Waffen und Gebrauchsgegenständen und bis ins kleinste Detail liebevoll gestalteten Landschaften und Gebäuden.

Neun Stationen bieten Einblicke in die christliche Lehre

Beim Durchwandern von neun Stationen lässt sich die Leidensgeschichte vom Einzug in Jerusalem, über das letzte Abendmahl bis zur Verurteilung durch Pilatus, der Kreuzigung und schließlich der Auferstehung erleben.

Die einzelnen Szenen wurden in monatelanger Vorbereitung und unzähligen Arbeitsstunden von gut 100 Helfern bis ins kleinste Detail ausgestaltet. In Schautafeln wird jeweils das biblische Geschehen erläutert. Ein Besucher schrieb in das Gästebuch: "Ein einmalig schönes Erlebnis."

Pfarrer Loks übernimmt höchstpersönlich erste Führung

Die erste Führung übernahm am Sonntagnachmittag Pfarrer Erich Loks. Er schilderte die Entstehung des Projekts und erklärte, dass man nicht nur die historische Wirklichkeit darstellen wolle, sondern den Besuchern Raum geben wolle für persönliches Erleben und eigene Gedanken. Die Besucher durften aktiv werden, zum Beispiel am Abendmahlstisch Platz nehmen und die ungesäuerten Brote probieren oder sich auf den Richterstuhl des Pilatus setzen.

Beim Rundgang durch die Stationen las der Pfarrer den jeweiligen Text aus dem Evangelium vor und gab Anregungen, sich Gedanken zu machen, beispielsweise beim Einzug nach Jerusalem: "Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie durch ein Tor reiten und wissen, dass schon das Kreuz auf Sie wartet?".