Ein Paradebeispiel lebendiger Integration war das Freundschaftsspiel zwischen den Asylbewerbern Donaueschingen und der ersten Mannschaft des SSC Donaueschingen. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Freundschaftsspiel zwischen dem Team der Asylbewerber und dem SSC / 9:2 gestern für die Heimmannschaft

Von Rainer Bombardi

Donaueschingen. Lebendige Integration lautete das Stichwort das den SSC Donaueschingen dazu veranlasste, spontan einem Freundschaftsspiel zwischen einem Team der Asylbewerber aus Donaueschingen gegen die Aktiven der ersten Mannschaft zuzustimmen. Das vereinseigene Schiedsrichtergespann Peter Krämer und die beiden Linienrichter Kai Scheffler und Jens Bornemann hatten dabei über 70 Minuten das Spiel im Griff. Dabei war das Ergebnis von 9:2 für die Heimmannschaft nahezu nebensächlich. Vielmehr lockte den SSC-Vorsitzenden Frank Jarsumbek und den Spielausschussvorsitzenden Uwe Dietz die Möglichkeit den Asylbewerbern eine weitere Möglichkeit zur Integration mit der einheimischen Bevölkerung anzubieten und eventuell das eine oder andre Talent zu einem Mitwirken in den aktiven Teams zu überzeugen. Im Team der von Karl-Heinz Seckinger kurzfristig gecoachten Gäste waren auch vier Villinger Asylbewerber aus Gambia mit von der Partie. Die Internationalität der Partie komplettierten Syrer, Pakistani oder ein Chinese. Dabei schlug sich das Gästeteam auf dem SSC-Vereinsgelände vor allem in der ersten Halbzeit beachtlich aus der Affäre. Auch waren die beiden einzigen Tore der Gäste sehenswert. Die Idee zu einer gemeinsamen Aktion zwischen den örtlichen Vereinen und den Asylbewerbern hatte Sozialarbeiterin Jessica Stiefel. Die vollamtliche Ansprechpartnerin vor Ort freute sich über die prompte Zusage des SSC der für sein soziales Engagement überregional bekannt ist.

Das Spiel war ein hervorragendes Beispiel an menschlichem Miteinander über alle Sprachgrenzen und Nationalitäten hinweg freuten sich auch die beiden Jung-Gemeinderäte der Grünen Annie Bronner und Uwe Kaminski. Derweil plante der Villinger Ansprechpartner Karl-Heinz Seckinger den nächsten Coup und peilt ein Freundschaftsspiel zwischen den Asylbewerbern aus Villingen und Donaueschingen auf dem Schellenberg-Sportplatz an. Die SSC-Vorstandsspitze signalisierte daran auf Anhieb Interesse.