Sie wollen in Wolterdingen eine Landjugend-Ortsgruppe auf die Beine stellen, und suchen weitere Interessierte: Michael Kromer (von links) Max Fesenmeyer, Andreas Müller, Tamara Fesenmeyer, Annika Vogel, Vanessa Käfer, Markus Müller, Daniel Schrenk, Alexander Kopp und Robin Schrenk. Foto: Reichart Foto: Schwarzwälder-Bote

Gründung: Initiative geht von zehn Jugendlichen aus / Klares Zeichen für die Dorfgemeinschaft

Eine Gruppe von überwiegend jungen Wolterdingern strebt die Gründung einer Landjugendgruppe an.

Donaueschingen-Wolterdingen. Mit dieser Idee setzen die Jugendlichen ein klares Zeichen für die Dorfgemeinschaft, schwimmen damit aber gegen den Trend. Denn viele Ortsgruppen haben inzwischen Nachwuchsprobleme. Dies spiegelt sich im Umstand wider, dass das Kreiserntedankfest der Landjugend Schwarzwald-Baar erstmals in den vergangenen 50 Jahren wohl ausgefallen wäre, wenn nicht die Landjugend Dauchingen mit Unterstützung vieler Ehemaliger und den Ortsvereinen im letzten Moment als Ausrichterin eingesprungen wäre.

Bislang kein Verein, der nur für die Jugend gedacht ist.

20 Vereine gibt es in Wolterdingen. Doch speziell einen nur rein für Jugendliche, findet man nicht darunter. Dies sei auch der ausschlaggebende Punkt, den schon lange gehegten Versuch, eine Jugendgruppe ins Leben zu rufen, nun in Angriff zu nehmen, erzählen Alexander Kopp, Robin Schrenk und Andreas Müller.

Ein Info-Gespräch mit Verantwortlichen vom Bund Badischer Landjugend (BBL) fand bereits statt. Diese seien über die Wolterdinger Pläne erfreut, die man natürlich unterstützen werde. In der heutigen Zeit sei es sehr selten, dass sich noch eine neue Gruppe bilde, hieß es seitens der BBL-Vertreter.

Initiatoren treffen den Nerv von Gleichgesinnten

Wie es scheint trifft die zehnköpfige Initiatoren-Gruppe den Nerv von Gleichgesinnten. Denn durch Mund-zu-Mund-Propaganda ist die Gruppe schon deutlich angewachsen. Gut 20 Interessenten haben zumindest mündlich ihr Mitmachen bekundet.

Und weitere sind natürlich willkommen. Jugendliche zwischen 14 und 30 Jahren, gerne auch aus dem Umfeld Wolterdingens, die Teil eines Vereins mit regelmäßigen Treffen und abwechslungsreichem Programm im kreativen, sportlichen und politischen Bereich werden wollen, sind angesprochen.

Ortsvorsteher Reinhard Müller, der wie er sagt, schon vor zehn Jahren diesen Gedanken gehabt habe, aber damals auf wenig Gegenliebe gestoßen sei, findet die Idee "ganz toll". Vor allem da die Initiative von den Jungen komme, habe er Hoffnung, dass daraus etwas Handfestes werde.

Eine erste Infoveranstaltung für Interessierte findet am Freitag, 10. November, 20 Uhr, im Sporthiisli statt. Dort werden die Landjugend-Kreisvorsitzenden das Konzept der Landjugend näher bringen und für Fragen zur Verfügung stehen.