Eine Szene aus dem Krippenspiel bei der Weihnachtsfeier im Altenheim St. Michael. Foto: W. Meier Foto: Schwarzwälder-Bote

Im Altenheim St. Michael wird gefeiert / OB Pauly überbringt Grüße

Donaueschingen (wm). Zu Beginn der Weihnachtsfeier im Altenheim St. Michael las Heimleiter Dieter Münzer die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium vor und stellte die Frage, was diese Geschichte im Jahr 2014 noch zu bedeuten hat.

Der Sinn des Weihnachtsfests liege in der Erinnerung an das größte Ereignis, das überhaupt möglich sei, nämlich dass Gott Mensch geworden sei. Weihnachten sei die Erfüllung des Traums von der erlösten Welt mit der Engelsbotschaft: "Friede den Menschen auf Erden, die guten Willens sind."

Gemeinsam wurden mehrere alte Weihnachtslieder gesungen, und einige Gedichte sorgten für weihnachtliche Stimmung. Oberbürgermeister Erik Pauly freute sich, erstmals Grüße der Stadt überbringen zu dürfen, und gab einen Rück- und Ausblick zur Stadtpolitik. Er erinnerte an den Verlust, den der Abzug der Franzosen bedeutet, der aber gleichzeitig auch Chance für die Stadt sei.

Mit dem Residenzviertel habe man einen neuen zentralen Bereich geschaffen, wobei er zugab, dass man auch Fehler gemacht habe. Mit dem Fürstenberggymnasium habe man ein Vorzeigegymnasium.

Pfarrerin Dagmar Kreider lobte den ökumenischen Geist im Heim. Die Gemeinschaft sei das Wichtigste, und schließlich sei Christus für alle Menschen geboren.

Eine Laienspielgruppe aus Bad Dürrheim führt alljährlich ein Krippenspiel auf, das sie ausschließlich für St. Michael entwirft und vorführt. Diesmal ging es um einige reiche Geschäftsleute, die sich zur Probe für ein Krippenspiel einfinden und schockiert sind, als das Bettlermädchen Katharina auftaucht. Sie werfen es hinaus. Nachdem ihnen der Pfarrer ein Standpauke hält, kommen sie zur Einsicht, dass einem das Christkind in den Mitmenschen begegnet, und überhäufen das Mädchen und seine Familie mit Geschenken.

Mit der Bescherung und gemeinsamem Abendessen fand die Feier ihren Abschluss.