Extremsport: Ziel ist das Schwarze Meer
Pal Hidvegi-Üstös aus der ungarischen Partnerstadt Vac will in 70 Tagen 3000 Kilometer von Donaueschingen entlang der Donau bis ans Schwarze Meer laufen
Donaueschingen. Nach einer amerikanischen Schwimmerin, fünf Kanuten und einem Stand-Up-Paddler aus Deutschland zu Wasser, nimmt jetzt ein Marathon-Läufer aus Ungarn die rund 3000 Kilometer lange Strecke der Donau von der Quelle bis zur Mündung ins Schwarze Meer in Rumänien im Trockenen in Angriff.
Mit den besten Wünschen von Oberbürgermeister Erik Pauly und dem frischgewählten Vorstandsteam der neu gegründeten Deutsch-Ungarischen Gesellschaft (DUG) wurde am Donnerstag Morgen Marathon-Mann Pal Hidvegi-Üstös aus der Partnerstadt Vac direkt an der Donauquelle in das abenteuerliche und überaus anstrengende Rennen geschickt.
Der vor 47 Jahren in Rumänien geborene und jetzt in Ungarn lebende Extremsportler hat schon einige größere Herausforderungen hinter sich und möchte mit seinem jetzigen Laufprojekt die Leute und Anliegerstaaten für eine bessere Wasserqualität der Donau sensibilisieren. In 70 Tagen, genauer gesagt am 8. Dezember, will Pal Hidvegi-Üstös am Schwarzen Meer sein, dazu muss er täglich eine Strecke zwischen 40 und 45 Kilometer zurücklegen. Viel Schweiß und mindestens drei Paar richtig teure Laufschuhe wird es den Wahl-Ungarn vermutlich kosten, der trotz einem Zwicken in den Waden, nachdem er erst vor kurzem 240 Kilometer durch die Donau geschwommen war, zuversichtlich ist, das Ziel zu erreichen.
Pauly überreichte dem Marathonläufer eine Donauradwanderkarte sowie ein Buch über Donaueschingen und gab ihm den europäischen Gedanken mit auf den Weg. Als Wegzehrung steuerte DUG-Vorstandsmitglied Andreas Heidinger einen Willi in der Dose bei. Das Angebot von Pal Hidvegi-Üstös, im nächsten Jahr über das Abenteuer vor Ort in Wort und Bild zu berichten, nahm der Oberbürgermeister gerne an.