Johann Fehrenbacher ehrt Ulrike Hug (links) und Rita Wolf für 25 Jahre Vorstandstätigkeit imKrankenverein. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Förderung: Zahlreiche Organisationen finanziell unterstützt / Ursprünge des Vereinigung liegen 90 Jahre zurück

Donaueschingen-Pfohren (bo). Ein Glücksfall für Pfohren ist der Krankenverein St. Josef, der das Kindergartengebäude 1999 in Erbpacht an die Stadt veräußert hat. Die damit verbundene Übertragung von der Kirche an die Stadt als Träger des Kindergartens ermöglicht es dem Verein, sich seitdem noch intensiver im sozialen Bereich zu engagieren.

Ansehnliche Beträgefür dasgesellschaftliche Leben

Jahr für Jahr fördert er das gesellschaftliche Leben im Ort mit ansehnlichen Beträgen. Ulrike Hug hat nun im ersten Jahr als Vorsitzende an die von ihrem Vorgänger und Stellvertreter Johann Fehrenbacher initiierte breite Streuung der Spendenaktivität angeknüpft.

Die neue Vereinschefin konzentriert sich vor allem auf Institutionen kirchlichen Ursprungs in Kombination mit der Förderung des gesellschaftlichen Lebens. Erstmals zu Gast war Pfarrer Erich Loks, der sich nach eigenen Angaben auf Anhieb mit dem karitativen Krankenverein und seinen kirchlichen Wurzeln verbunden fühlte. Lob kam auch von Ortvorsteher Gerhard Feucht, der den Krankenverein für sein Engagement lobte, Projekte und Vorhaben zu begünstigen, die der Allgemeinheit zu Gute kommen.

Eine solide Kassenführung von Irmtraud Wesle trug ein weiteres Jahr dazu bei, die Fördervorhaben im geplanten Umfang umzusetzen. Einer der Hauptbegünstigten ist traditionell der Kindergarten, der auch in diesem Jahr wieder in den Genuss von 2500 Euro kommt. Dort wurde das Geld teilweise dazu verwendet, Wipptiere für den Außenbereich zu kaufen. Ein Großteil der Summe fließt jedoch in die Rücklagen für das Projekt Garten-Umgestaltung, das bis 2018 vorgesehen ist.

1000 Euro erhält die Sozialstation zur Modernisierung und Erweiterung ihres Geräte- und Materialbestands. Die KJG freut sich über 800 Euro Unterstützung zu Gunsten des Sommerferienlagers. Die Leiterin der katholischen öffentlichen Bücherei beabsichtigt, mit den 800 Euro den Bereich der Kinder- und Jugendbücher weiter auszubauen und aktuell zu halten.

Die Mutter-Kind-Gruppe setzt ihre 100 Euro für den Kauf von Utensilien für ihren Spielzeugkaufladen ein. Auch die Ministranten profitieren mit 500 Euro von der Großzügigkeit des Vereins, der auf eine über 90 Jahre alte Geschichte blicken kann.

Einst entstand er aus einer Krankenpflegestation. In diesem Jahr trauert der Verein um seinen ehemaligen Vorsitzenden, Förderer und Pfarrer Lorenz Kimmich, der unter anderem im Jahr 1989 die Totalsanierung des Kindergartengebäudes initiierte. Seit 25 Jahren im Vorstand des Krankenvereins aktiv ist Ulrike Hug, die als Besitzerin begann und heute als Vorsitzende agiert. Ebenfalls vor 25 Jahren kam Rita Wolf in den Vorstand. Sie war acht Jahre als Schriftführerin und ist heute als Beisitzerin tätig. Beide Jubilare begannen ihre Arbeit im Vorstand zu einer Zeit, als der Krankenverein noch Träger des Kindergartens war.