Der geht nur knapp daneben: Spiele waren bei der Schülerbegrüßung der Realschule unter anderem geboten. Die Eltern wählten bei freundlichem Wetter das gemütliche Beisammensein auf dem Schulhof. Foto: Hahnel Foto: Schwarzwälder-Bote

Realschule-Rektor Gerhard Lauffer sieht Bausubstanz der Schule auf dem Konversionsgelände als gut an

Von Florian Hahnel

Donaueschingen. Freundliche Begrüßung der jungen Realschul-Eleven und ein klares Wort zum eventuell neuen Standort der Bildungseinrichtung – an der Lehenstraße scheint in diversen Belangen Einigkeit zu herrschen.

Man muss neu an eine Schule kommende Kinder nicht mit einer größeren Veranstaltung willkommen heißen, man kann aber. Förderverein und Leitung der Realschule haben sich bereits zurückliegend für das "kann" entschieden und ließen den Nachwuchs nun noch etwas höher leben. Spiele, Sport, Spaß, für die Eltern Gelegenheit, an der Biertischgarnitur Kommunikation zu vollziehen – zum Anlass wurde das Wir-Gefühl eben erneut gestärkt.

Apropos Förderverein: Dieser besteht seit einer Dekade, der neue Vorsitzende Ulrich Stadelbauer freut sich nicht nur über die Stellvertretung durch Michaela Gaetje sondern über die ganze Aktion. Für die Kasse ist Martina Bastian-Rösch zuständig, alles Schriftliche landet auf dem Tisch von Rosita Walter, die die Tastatur immer wieder "klappern" lässt.

Die Fünftklässler des Hauses wurden gut und unterrichtsextern aufgenommen, ein zwangloses Miteinander hilft ja gerade jungen Menschen, wenn sie sich in einer neuen Umgebung zurecht finden müssen. Ältere Schüler gaben sich nun nicht allein an der "Fest-Theke" kooperativ, sondern stellten beispielsweise auch die in der Realschule auf den Weg gebrachte Schülerfirma "Ajantha" vor.

Als Realschul-Rektor hat sich Gerhard Lauffer vom Schulstandort an der Lehen-straße wohl innerlich bereits verabschiedet. Er schüttelt den Kopf, wenn von Generalsanierung und Erweiterung der Gebäude (wir berichteten) die Rede ist . "Allein der moderne Unterricht mit Flächen für die Gruppenarbeit ist im auf den klassischen Frontalunterricht ausgelegten Bau gar nicht anzugehen, von statischen Problemen der Altsubstanz ganz zu schweigen", so Lauffer.

Ein geballtes Bildungszentrum an der Humboldtstraße (dort befindet sich das Fürstenberg-Gymnasium) ließe Gerhard Lauffer aber auch nicht jubeln, heißt: Die eventuell neue Realschule habe andernorts zu entstehen. Lauffer könnte sich mit dem Konversionsareal anfreunden, die dortige und nun freie Schulsubstanz sei in Ordnung, zentral gelegen und lasse Erweiterungen zu. "Auch im Kollegium ist man der Meinung, dass der alte Realschulstandort hier an der Lehenstraße nicht mehr lange zu halten ist; das darf ich so sagen."