Die Tage der Kläranlage in Wolterdiungen sind gezählt. Ab 2020 wird das Abwasser auf der Verbandskläranlage in Donaueschingen gereinigt. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Wasserrechtliche Genehmigung endet im Jahr 2020 / BHKW in Verbandskläranlage Donaueschingen bald mit Gas

Von Franz-J. Filipp Donaueschingen. Die Tage der Kläranlage in Wolterdingen sind gezählt, bis Dezember 2020 noch läuft die wasserrechtliche Genehmigung. Der Gemeindeverwaltungsverband ebnete gestern in seiner Sitzung den Weg für die künftige Nutzung der Donaueschinger Verbandskläranlage.Bereits im Jahr 2010 wurde bei einer Revision der Anlage in dem Donaueschinger Teilort deutlich, dass die Sanierungskosten für den Weiterbetrieb mit immens hohen Ausgaben verbunden sein würde und die Klärung der Abwässer aus dem Donauschinger Teilort sowie aus Hubertshofen und Mistelbrunn stattdessen in die Verbandskläranlage Donaueschingen geleitet werden können. Die Kapazitäten dort reichen dafür aus. Zudem bietet diese Lösung durch verfahrenstechnische Vorteile und so zugleich günstigere Kosten.

Die Stadt Villingen-Schwenningen wird die Abwässer aus Tannheim dann künftig über Pfaffenweiler und Überauchen in die Kläranlage in Villingen leiten.

In Wolterdingen muss lediglich noch ein Pumpwerk vor Ort in Betrieb genommen werden und in Donaueschingen selbst soll das 25 Jahre alte Blockheizkraftwerk durch ein neues ersetzt werden. Statt einer Mikroturbine soll dort ein Gasmotor aus der Abwärme Energie erzeugen. Die Modernisierungskosten werden mit rund 300 000 Euro veranschlagt. Der Ausschuss stimmte im Hinblick auf geringere Betriebskosten dieser Maßnahme zu. Für das Pumpwerk werden 1,5 Millionen Euro veranschlagt. Wolterdingens Ortsvorsteher Müller wies darauf hin, dass bis zur Schließung der Kläranlage auch das Pumwerk bereits erprobt sein und dann nahtlos in Betrieb gehen sollte.