Pfarrgemeinderat Gerhard Feucht, Vorsitzende Ulrike Hug, Büchereileiterin Barbara Engesser, Kindergartenleiterin Heidi Noack und Simone Stöckle (von links) von der Krabbelgruppe Donauzwerge freuen sich über die finanzielle Unterstützung durch den Krankenverein. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Krankenverein: Projekte gefördert / Sozial engagierte und kirchliche Einrichtungen sind Nutznießer

Seit Jahren profitieren in Pfohren sozial engagierte und kirchliche Einrichtungen vom Krankenverein St. Josef, der vor über neun Jahrzehnten aus der einstigen Krankenpflegestation entstand.

Donaueschingen-Pfohren. Den Grundstein für sein heutiges Vermögen legte er im Jahr 1999 durch den Verkauf des Gebäudes in Erbpacht an die Stadt. Gleichzeitig wechselte der Kindergarten von der Kirche auf die Stadt als Träger der Einrichtung, der inzwischen im 1989 letztmals grundlegend sanierten Gebäude beheimatet ist.

Die dadurch entstehende Kontinuität der Einnahmen ermöglicht dem Krankenverein ein soziales Engagement, das Ortsvorsteher Feucht als ein Geschenk des Himmels bezeichnete, Vorsitzende Ulrike Hug und Kassiererin Irmtraud Wesle berichteten über die gesellschaftlichen und finanziellen Aktivitäten des Vereinsjahrs, bevor die von der Spendenaktivität begünstigen Einrichtungen ihre Projekte und den Verwendungszweck der erhaltenen Spenden vorstellten.

Größter Nutznießer der Spendenempfänger ist der Kindergarten, der sich über jährlich 2500 Euro freuen kann. Leiterin Heidi Noack berichtete von Möglichkeiten zur Optimierung, die aus kommunalem Budget wohl nie oder erst nach Jahren realisiert werden könnten. So optimiert der Kindergarten mit dem erhaltenen Geld im kommenden Jahr eine Bildungsinseln, die lernpädagogische und spielerische Ausstattung seiner Gruppen und plant, die Gestaltung des Außenbereichs fortzusetzen. Die ehrenamtlich aktive Leiterin der katholischen öffentlichen Bücherei Barbara Engesser freute sich über 800 Euro, die sie nahezu vollständig zur Erneuerung der Medien für Kinder- und Jugendliche einsetzt.

Engesser informierte über eine intakte Lese-Kooperation mit dem Kindergarten und freute sich bei 61 ausgestellten Leserausweisen und 1314 Entleihungen über eine steigende Beliebtheit am geschriebenen Wort. Den Kauf der passenden Medien bezeichnete sie mit Blick auf das Alter der Leser zwischen zwei und 91 Jahren als eine immer wieder gerne angenommene Herausforderung.

In den Genuss von 800 Euro kommt die KJG, welche die Spende zur Entlastung der Kosten für das beliebte Sommerferienlager einsetzt. Auch die aktuell 35 Ministranten der Pfarrgemeinde dürfen sich zur Förderung ihrer Gemeinschaft über 500 Euro freuen. Ein Kostenanstieg in der Alten- und Krankenpflege dämpft der Krankenverein mit einer Spende von 1000 Euro für die Sozialstation. Für Bewegungsspiele und Liederbücher setzt die Krabbelgruppe der Donauzwerge die erhaltenen 150 Euro ein.

Der Krankenpflegeverein fördert seit 1999 sozial aktive Vereine und Einrichtungen hauptsächlich mit dem erzielten Erlös, den er aus dem Verkauf des Kindergartengebäudes in Erbpacht an die Stadt erzielte. Nutznießer außerhalb der regelmäßigen Spendenempfänger ist im kommenden Jahr die Pfarrgemeinde, die sich über 20 000 Euro zugunsten der für 2017 vorgesehenen Totalsanierung der Kirchenorgel freuen kann. Die Orgelsanierung erfolgt als separater Bauabschnitt in Kombination mit der Außensanierung des Gotteshauses.