Betrifft: Artikel "Leben am Altweg wird ganz modern" vom 22. Mai.

Betrifft: Artikel "Leben am Altweg wird ganz modern" vom 22. Mai.

Wenn man das Einfügen von architektonisch altmodisch anmutenden Wohnkomplexen in eine Gegend von Ein- und Zweifamilienhäusern als modern bezeichnet, welche den bisherigen Bewohnern direkt an die Grundstücksgrenzen gesetzt werden und damit einen Wegfall von Wohnraumqualität erreicht, dann sollte die baugenossenschaftliche Definition des Begriffs "modern" durchaus in Frage gestellt werden.

Hierbei handelt es sich einzig und allein um Gewinnmaximierung bei geringster Rücksichtnahme! Wenn man in dieses kleine Gebiet, das nicht mal ein Baugebiet biet ist, 78 Wohneinheiten quetscht und das dafür einen Lobgesang für Geschosswohnungsbau ausruft, dann muss man sich fragen, ob das mit einer objektiven Beurteilung der Lage zu tun hat! Wenn dann auch noch Mietpreise bis zu 7,50 Euro ausgerufen werden, dann kann man sich auch fragen, ob dies bezahlbarer Wohnraum ist, mit dem beim Gemeinderat für die Zustimmung dieses neuen "Schandflecks" geworben wurde!

Ich wünsche Herrn Kaiser, dem Stadtbaumeister Bunse und den Personen, die in den Gremien hier ihre Zustimmung erteilt haben, dass die nächste Bauverdichtung genau vor ihrer Wohnungstür im gleichen Stil realisiert wird und freue mich dann auch schon auf Ihre Zustimmung!

Die Zustimmung dürfte ja kein Problem sein, da auf die Belange der Anwohner keine Rücksicht genommen werden muss!

Markus Beger

Donaueschingen