Die Einmündung vom Allmendshofener Zubringer auf die Querverbindung Hüfingen-Donaueschingen birgt Gefahren, und oft gehören lange Wartezeiten hier zum Alltag. Foto: Vollmer Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Varianten für Verbesserung des Verkehrsflusses werden in der Sitzung am Dienstag vorgestellt

Donaueschingen (gvo). Seit Jahren sind die Verkehrsverhältnisse am Anfang und Ende des Zubringers Allmendhofen nicht optimal. Mit der Geldzusage aus Berlin wird die B 27 auf vier Spuren ausgebaut und somit auch der Zubringer Allmendshofen mittels Brückenbauwerk als neuralgischer Unfallschwerpunkt entschärft.

Am 10. Oktober beginnen hier die Baggerarbeiten. Zunächst wird ein provisorischer Anschluss, 150 Meter Richtung Blumberg, gebaut, anschließend kann dann ungestört mit dem Brückenbau an der jetzigen Einmündung begonnen werden. Im Zuge dieses Ausbaus wünscht sich die Stadt auch eine Verbesserung am anderen Ende des Zubringers, bei der Einmündung auf die Friedrich-Ebert Straße. Lange Wartezeiten, vor allem für die Linksabbieger, werden beklagt. Längst wäre hier wohl ein Kreisverkehr installiert, doch die Straßen verlaufen an dieser Stelle auf einem hohen Damm. Und die Fläche bietet zu wenig Platz für einen Kreisel. Vor einem Geländekauf und einer teuren Aufschüttung ohne B 27-Ausbau scheute man sich bislang.

Das mit der Erarbeitung eines neuen Verkehrskonzepts für Donaueschingen beauftragte Stuttgarter Ingenieurbüros Karajan hat nun Varianten für eine Verkehrsflussverbesserung geplant und wird diese am kommenden Dienstag, 18.30 Uhr, dem Gemeinderat in den Donauhallen vorstellen.

Rund 1900 Fahrzeuge tummeln sich pro Stunde an besagtem Knoten. Bis zu 1300 Autos fahren in Spitzenzeiten in der Stunde von Donaueschingen nach Hüfingen und umgekehrt. Eine abknickende Vorfahrt kommt daher für den Verkehrsplaner nicht in Frage. Von einem gewöhnlichen Kreisel rät Karajan hier ab, weil dieser auf Dauer – prognostiziert sind 2185 Fahrzeuge pro Stunde in vier Jahren – wohl überlastet wäre. Leistungsfähiger wäre ein Kreisverkehr mit zusätzlichem Bypass (Abbiegespur für Rechtsabbieger). Hierfür wären aber enorme Geländeschüttungen notwendig und teuer. Aus diesem Grund favorisiert Planer Jürgen Karajan eine Ampelregelung. Diese könne sicherer und durch eine entsprechende Steuerung auf Veränderungen des Verkehrsablaufs reagieren. Da die Friedrich-Ebert-Straße gleichzeitig eine Landstraße (L 170) ist, wird die Verwaltung in den nächsten Wochen mit dem Landratsamt das weitere Vorgehen besprechen.