Die Europäische Union plant zwar keinen Kampfeinsatz in Mali, doch konnte sich Brigadegeneral Hagemann eine deutsch-französische Gemeinsamkeit vorstellen. Foto: Kienzler

Brigadegeneral Hagemann: Vielleicht gelingt eine deutsch-französische Gemeinsamkeit.

Donaueschingen - Wenn die Politik zustimme, könnten einige wenige Soldaten vom Jägerbataillon 292 und 291 die Einsätze der französischen Soldaten im Tschad und Dschibuti begleiten.Dies kündigte Brigadegeneral Gert-Johannes Hagemann beim Empfang am Wochenende zu den Feiern "50 Jahre Élysée-Vertrag" in den Donauhallen an.

Die ersten Einheiten ziehen noch diese Woche ins Krisengebiet

In zwei bis drei Tagen, früher als geplant, macht sich eine große Zahl französischer Infanteristen des hiesigen 110éme Régiment d’Infanterie auf den Weg nach Afrika um in beiden Ländern für vier Monate Verantwortung zu übernehmen und zur Stabilisierung beizutragen.

Von der hohen Einsatzbereitschaft des Regimentes habe sich der General selbst mehrfach überzeugen können. "Vielleicht gelingt sogar eine kleine deutsch-französische Gemeinsamkeit in den Einsatzgebieten. Wir hätten die Möglichkeit unsere gute Zusammenarbeit einmal mehr, auch in einem Einsatz fern der Heimat unter Beweis zu stellen", so Hagemann weiter zum möglichen Einsatz deutscher Soldaten. "Uns steht ein ereignisreiches Jahr bevor".

In diesem Jahr wird sich die Brigade auch auf einen Kosovo-Einsatz im Jahr 2014 vorbereiten. Das Jägerbataillon 291 ist dafür bereits als einer der ersten Infanterieverbände mit dem neuen gepanzerten Transport-Kraftfahrzeug (GTK) Boxer ausgestattet. Zudem erhält es den modernen Spähwagen Fennek, der sich bereits bei vielen Missionen in Afghanistan bewährte.