Marke klettert auf über 204 000 Übernachtungen im Jahr 2014 / Über 80 Prozent der Touristen aus Deutschland

Von Madlen Falke

Donaueschingen. Gute Nachrichten aus dem Amt für Kultur, Tourismus und Marketing: Donaueschingen kommt bei den Touristen gut an. Die Zahlen konnten 2014 um vier Prozent gesteigert werden. 204 468 Übernachtungen gab es im vergangenen Jahr.

Damit steht die Stadt Donaueschingen nicht nur im Vergleich zu sich selbst in den Vorjahren gut da, sondern auch deutlich über dem Wert des gesamten Schwarzwaldes (plus 0,8 Prozent) sowie in Baden-Württemberg (plus 2,9 Prozent).

Die Zahl der Ankünfte stieg um zwei Prozent und brachte so rund 71 000 Besucher nach Donaueschingen. Die Aufenthaltsdauer lag 2014 bei 2,9 Tagen. Nach wie vor bestimmen die Gäste aus Deutschland die Übernachtungszahlen. Mehr als 80 Prozent kommen aus dem Inland, vor allem aus dem Ländle selbst, aber auch aus Bayern und Nordrhein-Westfalen. Insgesamt 169 391 Deutsche lockte die Stadt an. Wachstumsmarkt ist und bleibt hingegen der ausländische. Und auch hier steigt das Interesse von überwiegend Schweizern und Niederländern an der Stadt mit der Donauquelle. Um stattliche 9,6 Prozent stiegen die Übernachtungszahlen von ausländischen Touristen und so entfielen über 35 000 Übernachtungen auf diese Zielgruppe. Allen voran sind dabei die Schweizer, gefolgt von den Niederländern. Doch auch aus Frankreich, Italien, Israel, Russland und Österreich kommen Gäste nach Donaueschingen. Die aktuellen Zahlen hat das Amt vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg erhalten. Dieses erfasst allerdings nur Betriebe über zehn Betten. Deshalb kommen nochmal 9000 Übernachtungen obendrauf, die kleinere Pensionen abgedeckt haben.

Sachgebietsleiterin für Tourismus und Marketing, Annika Heinemann, war selbst ein wenig überrascht ob der positiven Zahlen und das, obwohl Baustellen die Stadt an ihren Touristenmagneten säumen. "Dass es so ein hohes Plus ist, hat uns überrascht und gefreut", berichtet sie. Den Erfolg führt sie auf die intensive Messearbeit und den Marketing-Mix zurück. Zudem habe das Amt viel zielgruppenspezifische Werbung betrieben und sich in vielen Publikationen präsentiert. Besonders auch in der Schweiz hat Heinemann Gas gegeben. Auf der Züricher Tourismusmesse FESPO hat sich die Stadt präsentiert und in den Schweizer Medien war die Donaustadt mit Anzeigen präsent. Auch in Holland hat sich das Tourismus-Team Donaueschingen nach einigen Jahren wieder mit einem Messestand präsentiert.

Hauptsaison ist von Mai bis Oktober. Besonders zu den großen Veranstaltungen wie dem Reitturnier und den Musiktagen ist Donaueschingen oft ausgebucht. Die Gäste zieht es zwar gerade wegen des bekannten Namens und der Donau-Thematik in die Stadt, doch dabei spielt auch die Vielfalt der Aktivitäten eine große Rolle. So arbeiten Heinemann und ihre Kollegen schon intensiv an der Vermarktung des Donau-Radwanderwegs. In Zukunft sollen auch die Wanderfreunde mittels einer separaten Broschüre mehr umgarnt werden. Den positiven Zahlen in Donaueschingen zuträglich ist sicherlich auch der Trend zu Kurzurlauben.

Großes Thema ist nun erst einmal die Ausarbeitung des Tourismuskonzeptes in Zusammenarbeit mit den Nachbarstädten Hüfingen und Bräunlingen. Auch die Vermarktung der Donau soll mittels der Initiative "Junge Donau" intensiviert werden. "Die Donau hat noch mehr Potenzial. Denn Donaueschingen ist aus dem Thema nicht wegzudenken", so Heinemann.