Kinder- und Jugendmuseum erntet im Gemeinderat dickes Lob

Donaueschingen (gvo). Mit diesem Erfolg hatte keiner gerechnet. Er macht einerseits glücklich, bereitet dem Trägerverein "Mach mit" aber auch Sorgen. Zweieinhalb Jahre nach der Eröffnung übertrifft das Kinder- und Jugendmuseum in der ehemaligen Hofbibliothek in der Haldenstraße alle Erwartungen.

Mit 3000 Besuchern wurde pro Jahr kalkuliert, je 10 000 aus dem ganzen Land und nur ein Drittel aus dem Stadtumland waren es tatsächlich. Das bedeute zwar unverhoffte Mehreinnahmen an Eintrittsgeldern, aber auch einen höheren Personaleinsatz und Verschleiß der Experimentiereinheiten, meinte Vorstandsmitglied und GUB-Sprecherin Claudia Jarsumbek im Gemeinderat. Und da jetzt die Landesförderung auslaufe, drohe dem Verein eine nicht unbeträchtliche Finanzlücke, die sich mit Spenden und höheren Mitgliedsbeiträgen wohl nicht schließen lasse. Deshalb stellte der Verein bei der Stadt einen Antrag auf die Verlängerung des nach drei Jahren auslaufenden Unterstützungsbeitrags um weitere fünf Jahre und eine Zuschusserhöhung von 25 000 auf 40 000 Euro im Jahr.

Obwohl die Arbeit des Museums helle Begeisterung im Gemeinderat weckte, gewährte man dem Verein am Dienstagabend nur weitere drei Jahre den höheren Zuschuss. Man sei sich zwar schon vor der Eröffnung einig gewesen, dass ein solches Museum, wie jede öffentliche Einrichtung, nicht ohne Zuschüsse auskommen könne. Aber man müsse, so die FDP/FW dennoch die generellen Vereinsförderrichtlinien im Auge behalten oder gegebenenfalls in drei Jahren den Vereinstatus der Einrichtung ändern, um den Vorwurf der Ungleichbehandlung unter Vereinen nicht aufkommen zu lassen.