Der Arbeitskreis "Brücke nach Peru" der Seelsorgeeinheit Donaueschingen mit (von links) Rudolf Hickl, Luzia Schaller, Maria Schmitt, Anneliese und Wolfgang Albiez, Ludwig Thallemer und Christa Bolkart. Foto: Arbeitskreis Foto: Schwarzwälder-Bote

Seelsorgeeinheit: Arbeitsgruppe blickt in Partnergemeinde / Reger Austausch rückt Schicksale in den Fokus

Donaueschingen/Trujillo. Alljährlich vor Weihnachten wird der briefliche und telefonische Gedankenaustausch zwischen den Partnergemeinden Trujillo/Peru und dem Arbeitskreis der Seelsorgeeinheit Donaueschingen, "Brücke nach Peru", etwas lebhafter als sonst.

So erfuhr der Kreis beim jüngsten Treffen vom Stand des derzeit durch Spenden unterstützten Projekts. Damit wird in der von Armut gezeichneten Filialgemeinde am Berg Pesqueda ein regelmäßiges Frühstück für 50 Kinder und 20 Erwachsene durch Spenden aus Donaueschingen ermöglicht.

Maria Elena, in Peru zuständig für das Frühstücksprogramm, berichtet, dass sich unter den Teilnehmern etliche Witwen mit Kleinkindern, Großmütter mit ihren verwaisten Enkeln und viele alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern befinden. Im Brief aus Peru werden Schicksale geschildert, die deutlich machen, dass die Hilfe dringend gebraucht wird und viele Notsituationen damit ein wenig gelindert werden.

Die Donaueschinger Gruppe sendet eine von Gisela Feldmann gestaltete Kerze über den Atlantik. Darauf sind Kinder zu erkennen, die sich an den Händen halten und mit den Flaggen beider Länder und dem Partnerschaftssymbol einen Kreis um die Kerze bilden, welche symbolisch die Welt darstellt.

Im Begleitschreiben hebt die Gruppe die großen Umwälzungen in den reichen Ländern hervor, von denen man noch nicht weiß, wohin sie führen mögen. Mit der Botschaft des Engels, "fürchtet euch nicht, heute ist euch der Retter geboren", aus dem Lukas-Evangelium soll aber die Hoffnung ausgedrückt werden, dass es Auswege aus den Krisen gibt. Rudolf Hickl und Wolfgang Albiez vom Arbeitskreis berichteten vom Ergebnis der Schuhputzaktion beim Pfarrfest, von der Apfelaktion sowie vom Erlös des Verkaufs der Eine-Welt-Waren.

Elmar Enssle, freiwilliger Mitarbeiter in der Flüchtlingshilfe in Donaueschingen, bedankte sich bei der jüngsten Zusammenkunft im Namen einer jesidischen Flüchtlingsfamilie. Sie konnte vor Kurzem aus einem Lager im Nordirak nachziehen und hatte vom Perukreis der Seelsorgeeinheit Donaueschingen eine einmalige Start-Unterstützung erhalten.