Mit Zuversicht in die Zukunft blickt die Leitung der Baugenossenschaft Schwarzwald-Baar (von links): Peter Konn, Peter Hansemann (beide Vorstand). Jochen Hauger, Gerhard Doser, Erika Geremia (alle Aufsichtsräte) und Heinz Herzog (Vorsitzender des Aufsichtsrates). Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Bilanz: Mehr als 1 Million Euro Überschuss / Viele Projekte prägen vergangene Monate

Donaueschingen. Auf ein sehr gutes Geschäftsjahr, in dem die Baugenossenschaft Schwarzwald-Baar zum zweiten Mal in Folge einen Jahresüberschuss von mehr als eine Million Euro bei einem Bilanzgewinn von rund 136 500 Euro erwirtschaftete, blickte Peter Hasemann vom Vorstand zurück. Er berichtete von den Herausforderungen, die die Baugenossenschaft meistern musste.

Das vergangene Geschäftsjahr war charakterisiert von drei Leuchtturmprojekten, die den regulären Jahresablauf zusätzlich beeinflussten. Er beschrieb die EDV-Umstellung als ein langes, umfangreiches, schwieriges und unspektakuläres Projekt, das dank einem motivierten Team an Mitarbeitern problemlos abgelaufen wäre.

Intakte Zusammenarbeit

Ein intaktes Zusammenspiel zwischen allen Beteiligten habe auch den Neubau des Verwaltungsgebäudes in der Bad Dürrheimer Straße geprägt, den die Baugenossenschaft komplett aus Eigenmitteln finanziert habe. Die damit verbundene logistische Optimierung ermögliche eine Vereinfachung der Arbeitsschritte. Eine über zwei Wechseleinheiten gesteuerte Solaranlage produziert den kompletten Strom, der in einem Zwischenspeicher gesammelt wird und den kompletten Treibstoff für das neu gekaufte E-Mobil liefert.

Der Neubau der Verwaltung ebnete der Bauverwaltung den Weg zum Abriss des alten Verwaltungsgebäudes inklusive angrenzendem Wohnblock an der Ecke Herdstraße/Mühlenstraße. An deren Stelle wird aktuell ein Neubau mit 16 Wohneinheiten auf vier Stockwerken und einer Gewerbeeinheit errichtet, die vom Notariat genutzt werden soll.

Zu den nahezu komplett barrierefrei erstellten Wohneinheiten mit einer Fläche zwischen 65 und 86 Quadratmetern kommen 28 Tiefgaragenstellplätze hinzu. Eine Besichtigung der Wohnungen ist ab dem nächsten Frühjahr möglich, die Vermietungen erfolgen zum Sommer.

Vorsitzender Aufsichtsrat Heinz Herzog berichtete von mehr als 1100 Wohneinheiten und sechs Gewerbeeinheiten, die zum Bestand der Baugenossenschaft zählen und deren Zahl sich im Vorjahr erneut erhöht habe. Er beschrieb das kollektive Miteinander zwischen Mitarbeitern und Mitgliedern als eine Grundlage des Erfolges und bemängelte die kontinuierliche Zunahme staatlicher Forderungen, die sich unmittelbar auf den Mietpreisen niederschlage.

Eine Fluktuationsrate von 8,5 Prozent oder 99 Wohnungswechseln führt die Baugenossenschaft auf die kürzere Verweildauer an einem bestimmten Arbeitsort und die günstigen Preise für Bauland und Wohngebäude im ländlichen Raum zurück.