Seelsorgeeinheit: Struktur entwickelt sich

Donaueschingen (ewk). Im April 2015 wurde die große Seelsorgeeinheit (SE) Donaueschingen gegründet. Bei der ersten Pfarrversammlung der acht jetzt zur Einheit zusammengeschlossenen Gemeinden am Samstagabend im Mariensaal konnte die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Marga Konn vor 60 Besuchern beachtliche Schritte zur Entwicklung vorstellen.

Bereits im Mai 2015 wurden die ersten Gemeindeteams – Gruppen, die sich um die kirchliche Arbeit vor Ort kümmern – eingerichtet und eine gemeinsame Gottesdienstordnung entwickelt. Seit einem Jahr gibt es eine zentrale Ansprechpartnerin für die Kindergartenarbeit. Zudem beschäftigt man sich engagiert mit der Begegnung und Begleitung von Flüchtlingen und traf sich zu einer ersten Pfarrgmeinderatsklausur.

Um LEWI (Lernen, Entwickeln, Vereinbaren, Inspirieren) in der neuen Einheit ging es beim Besuch von Dekan Josef Fischer Anfang 2016. Blicke über den Kirchturm und in die Pfarrgemeinden unternahm der Pfarrgemeinderat mit einer "Tour de Seelsorge" von Neudingen bis Mistelbrunn. Ein Highlight war der große Himmelfahrtsgottesdient im Reitstadion. Ein Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit wurde eingerichtet und Verwaltungsfachmann Wöhrle von der Verrechnungsstelle stellte den Haushalt vor.

Über den baulichen Zustand der eigenen zwölf Kirchen informierten Pfarrer Loks und Gerhard Feucht vom Stiftungsrat. Ein Sorgenkind ist St. Vitus in Aufen wegen des Schimmelbefalls (wir berichteten am Samstag). Für St. Hilarius Heidenhofen verlängert sich die Sanierung durch zusätzliche Arbeiten am Dachstuhl. Für die dringend anstehende Sanierung von St. Johannes in Pfohren werden Gesamtkosten von 800 000 Euro kalkuliert. In Neudingen muss die Orgel für 40 000 Euro saniert werden. Für St. Mauritius Grüningen stehen nach der Außensanierung noch einige Innenarbeiten an. In Donaueschingen plant man für St. Johann eine Außensanierung und für St. Marien eine Verbesserung der Lautsprecheranlage.

Diakon Herbert Bintert berichtete über die Visitation am 17./18. März 2017 durch Dekan Josef Fischer und Dekanatsreferentin Dorothee Hofmann unter dem Motto "Den Wandel fördern und begleiten". Eine Planungsgruppe arbeitet an der Erstellung der Visitationsberichte zu verschiedenen Themen, darunter auch die Liegenschaften.