Die erste Sitzung des Hubertshofener Ortschaftsrats im neuen Jahr hat nichts von ihrer Anziehungskraft verloren, denn über 30 interessierte Bürger nehmen daran teil. Foto: Matuschke Foto: Schwarzwälder-Bote

277 Menschen leben im Dorf / Nach mageren Jahren nun wieder Investitionen / Busverbindung zufriedenstellend

Donaueschingen-Hubertshofen (mat). Erstmals seit seiner Wahl zum Oberbürgermeister präsentierte sich Erik Pauly bei einer öffentlichen Ortschaftsratsitzung den Hubertshofener Bürgern vor über 30 Zuhörern im Bürgersaal.

Zu Beginn nutzte Ortsvorsteherin Monika Winterhalder die Gelegenheit, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Dank sprach Winterhalder den vielen ehrenamtlichen Helfern im Hintergrund aus, die sich in irgend einem Belang für Hubertshofen einsetzen.

Nach mageren Jahren wird auch in Hubertshofen in 2015 wieder investiert. So sind etwa 10 000 Euro für das Schwimmbad, 31 000 Euro für ein behindertengerechtes WC im Bürgerhaus und 2300 Euro für die Bepflasterung der Bushaltestelle in der Mistelbrunnerstraße bereitgestellt. Im Kindergarten sind für die Sanierung der Toiletten und den Einbau einer neuen Küchenzeile 10 700 Euro vorgesehen.

Ändern werden sich bekanntlich zum 1. April die Förderrichtlinien für bauwillige Familien, die ein städtisches Grundstück erwerben. Ebenso tritt zum 1. April in Hubertshofen die Ortskernförderung in Kraft. Gefördert sollen Wohn- und Ökonomiegebäude, die älter als 40 Jahre alt sind und zu Wohnzwecken umgebaut werden. Fördervoraussetzung ist ein Minimum von 150 000 Euro an Investitionen. Somit sind für eine Familie mit zwei Kindern maximal Fördergelder von 30 000 Euro möglich.

Ab 2016 möchten die Räte, dass Hubertshofen in das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) aufgenommen wird. Ein Konzept und die anschließende Bewerbung ist vom Ortschaftsrat noch auszuarbeiten. Hier appelliert die Ortsvorsteherin jedoch an die Mithilfe der Bürger, ob geplante Maßnahmen wie Modernisierung, Umnutzung, Abbruch oder Baulückenerschließung im Dorf geplant sind. Die schon öfter diskutierten Busverbindungen von und nach Donaueschingen sind derzeit recht zufriedenstellend. Bei künftigen Problemen wünscht sich der Ortschaftsrat, dass dieser informiert wird.

"Ende vergangenen Jahres wurde ich zur Eheschließungsstandesbeamtin ernannt, nun kann auch in Hubertshofen wieder geheiratet werden", gab Winterhalder bekannt. Ebenso wird es 2015 nach einjähriger Pause einen Seniorenausflug geben.

Oberbürgermeister Erik Pauly stellte bei seiner Stippvisite fest, dass die Verlegung einer Glasfaserleitung für ein schnelleres Internet in Hubertshofen, verschoben werden musste. Doch der Ort steht ganz oben an, versicherte der Oberbürgermeister. In seinem Rückblick streifte er die wichtigsten Punkte der Stadtpolitik.

Hubertshofen in Zahlen: 377 Einwohner zählt Ende 2014 der höchst liegende Stadtteil von Donaueschingen. Die ältesten Bürger sind Adolf Albert und Herbert Kühn, beide 91 Jahre. Jeweils zwei Geburten und Sterbefälle gab es in 2014. Im Juni vergangenen Jahres hat Annette Reichmann die Kindergartenleitung übernommen. Derzeit sind elf Kindergartenplätze belegt. Im Neubaugebiet Öhmdwiesen stehen noch drei Bauplätze zur Verfügung.