Mit Margeriten in eine rosige VHS-Zukunft: Jens Awe, Sabine Spies und Christine Harms-Höfler (von links) Foto: Hahnel Foto: Schwarzwälder-Bote

VHS-Programm bietet 360 Kurse an  /  Neues Thema "Wirtschaft ohne Wachstum"  /  Weiterbildung ausgebaut

Von Florian Hahnel

Donaueschingen. Boomende Volkshochschule (VHS) "Baar" – wie weit die Reise noch gehen kann, darf gefragt werden. Die Einrichtung steuert einmal mehr auf eine Rekordmarke zu, das neue Programm weist 360 Kurse aus.

Die Kurse finden über Frühjahr und Sommer häufig durchgängig statt, auch diesbezüglich wird nachgelegt. Die VHS-Mitarbeiter Jens Awe (Leitung), Sabine Spies (Sekretariat, Außenstelle Bräunlingen) und Christine Harms-Höfler (Außenstelle Hüfingen) durften während der gestrigen Präsentation des ab 10. März startenden Programms guter Dinge sein, ganze 2841 Teilnehmer konnten bislang im noch laufenden Herbst- / Winter-Semester gezählt werden – einige Kurse finden noch im Februar statt.

Das druckfrische Programmheft ist exakt so stark wie das letztjährige und hat Gewicht. 194 Seiten waren zu ordnen und zu gestalten, Layouterin Sabine Spies atmet wieder durch. 7500 Exemplare sind gedruckt und an den bekannten Auslagestellen ab heute kostenlos zu haben. Eine freundliche Margerite vor einem blau-weißen Himmel ziert deren Einband.

Die Themen Gesundheit und Sprachen brennen den VHS-Interessenten weiterhin unter den Nägeln, entsprechende Schwerpunkte werden gesetzt. Gern begeben sich die Kursteilnehmer auch auf Studienfahrt, mit einer "Nachhaltigkeitsreihe" wagt die VHS zudem den Seitenblick auf die Wirtschaft.

"Wir haben einen namhaften Referenten, der sich sehr ernsthaft des Themas ›Wirtschaft ohne Wachstum‹ annimmt", so Awe.

Auch Japanisch lässt sich im Städteviereck Donaueschingen, Hüfingen, Bräunlingen und Blumberg bei der VHS lernen, für Eilige oder überdurchschnittlich Sprachbegabte sind Intensivkurse im Angebot. Die VHS-Studienfahrten führen unter anderem zu den Wohn- und Arbeitsstätten von Hermann Hesse und Otto Dix, wer möchte, kann auch einen sachkundig geführten Besuch der Landesausstellung "600 Jahre Konstanzer Konzil" buchen.

Angebote en masse, 114 neue Kurse – "Wir trauen uns abermals draufzulegen", gibt sich Jens Awe selbstbewusst. Der VHS-Chef wagt sogar schon einen Blick voraus: In den kommenden Jahren könnte man sich verstärkt den Themen Fachkräftemangel, Willkommenskultur und Migration widmen: "Ich denke, die Volkshochschulen können in diesem ›Konzert‹ mitspielen", sagt Awe.

Neben den Sonderprogrammen "Junge VHS", "VHS für Eltern" und "VHS für Junggebliebene" gibt es auch wieder Zehner-Flexicard für terminlich flexiblen Musikunterricht Erwachsener. Um 15 Prozent ausgebaut sind Kurse zu beruflicher Weiterbildung und zu Schlüsselqualifikationen, weiterhin können sich Senioren per Computertreff der elektronischen Datenverarbeitung annehmen; dies mit aller Gruppendynamik und ohne Leistungsdruck.

Erneut reiht sich die VHS in die Ferienprogramme ein, diesmal kommt es zur Zusammenarbeit mit dem Hüfinger Jugendreferat. Das Thema "Wald" ist unterstrichen, auf der Baar braucht man ja nicht lange fahren oder gehen, um wie auch immer "fündig" zu werden.