Nach zwei Stunden endete die gestrige Pfarrversammlung der Seelsorgeeinheit. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Lösungsansatz für die Zusammensetzung des Pfarrgemeinderates

Donaueschingen. Viele Gläubige nutzten den Suppensonntag im Pfarrsaal von St. Marien um sich in einer Pfarrversammlung von der Leiterin der Seelsorgeeinheit Maria Schmitt über die Entwicklung der heutigen Seelsorgeeinheiten Heilige Dreifaltigkeit, Junge Donau und Wolterdingen ab 2015 zu informieren. Nebenbei erfuhren sie vom neuen Erscheinungsbild der neuen Homepage.

Die Devise lautet "Aus drei mach eins". Dabei kristallisierte sich von Beginn an heraus, dass es viel Fingerspitzengefühl benötigten werde, die insgesamt sieben Pfarreien der Seelsorgeeinheiten junge Donau und Wolterdingen mit dem großen Gebilde der Heiligen Dreifaltigkeit zu verschmelzen. Diese sammelte bereits erste Erfahrungen, während der Vereinigungsprozedere zwischen St. Johann und St. Marien.

Inzwischen hat sich das Leben in der Heiligen Dreifaltigkeit, die in diesem Jahr ihren zehnten Geburtstag feiert, eingespielt. Die neue Kirchengemeinde entspricht in ihrer Dimension der politischen Gemeinde sowie Mistelbrunn. Anfangs überwog vor allem in den kleineren Pfarreien die Skepsis. Doch eine Kirchenfahrt durch Donaueschingen, ein Infotag in einer ähnlich strukturierten Gemeinde und die Erkenntnis, dass Freiburg ab Oktober alles regelt was noch zu regeln ist, führte zu einer neuen Verhandlungsbasis. Seit dem Weggang von Pfarrer Werner Arnold sind Heilige Dreifaltigkeit und Wolterdingen schon bedeutend voran gekommen.

In der Zusammensetzung des künftigen Pfarrgemeinderats, lange Zeit einer der Knackpunkte, beginnt sich eine Lösung abzuzeichnen. Die Pfarreien ernennen Gemeindeteams, die Interessen vor Ort in den neuen Gesamtpfarrgemeinderat einbringen. Dieser vertritt in Zukunft ausschließlich die zu einer Kirchengemeinde vereinten Pfarreien nach außen.

Im Beerdigungsdient und in Wortgottesdiensten werden Laien eingesetzt, Gemeindeassistentin Stephanie Gairing kommt neu zum Team hinzu. Die Sanierung der Kirchenmauer St. Johann erfordert eine Haushaltskonsolidierung in deren Zusammenhang der Verkauf des Gemeindehauses St. Johann wohl erst der Beginn weiterer Gebäudeverkäufe darstellt. In letzterem sind inzwischen 40 Asylanten beherbergt.

Die Heilige Dreifaltigkeit sieht es als ihre Pflicht an in einer der nächsten Sitzungen zu diskutieren, in wie weit sie sich dort engagieren kann. Ab Mai soll im ehemaligen Gemeindehaus auch ein fest angestellter Hausmeister tätig sein. Schmitt skizzierte abschließend die Meilensteine des vergangenen Jahrzehnts zu denen die Vernehmlassung der pastoralen Leitlinien, die vertragliche Stärkung der Ökumene, die Stellenbesetzung eines Kirchenmusikers, die Innensanierung von St. Johann oder die Orgelsanierung von St. Marien zählen.