Als ehemaliger Archivar der Narrenzunft "Frohsinn" denkt Werner Riegel vor. Foto: Hahnel Foto: Schwarzwälder-Bote

Werner Riegel regt Einrichtung an / Räumliche Möglichkeiten auf Konversionsgelände?

Von Florian Hahnel

Donaueschingen. Die Stadt Donaueschingen unterhält ein zentrales Archiv, ebenso das Fürstenhaus – in der Vereinswelt sind Unterlagen und Dokumente gestreut. Der während der Hauptversammlung der Narrenzunft "Frohsinn" laut gewordene Gedanke Werner Riegels ist nicht uninteressant.

Werner Riegel regt ein Zentralarchiv für alle Vereine der Donaustadt an (wir berichteten) und denkt darüber auch schon etwas länger nach. Alles und alle unter einem Dach? Zumindest an Räumlichkeiten mangelt es im Baarzentrum nicht, per Konversion wäre nur eine der möglichen Richtungen vorgezeichnet.

Werner Riegel kam als gebürtiger Westfale 1971 nach Donaueschingen, der Zungenschlag ist geblieben. Donaueschingen und die Donau-eschinger kennt der 79-jährige gut, allemal eben nach nun 44 Jahren, in denen er besagte Vereinswelt vielleicht sogar lieben gelernt hat.

Ein Zentralarchiv für die Donaueschinger Vereine hätte auf jeden Fall eine Doppelfunktion, mit "wegschließen" und aufbewahren von Unterlagen und Dokumenten wäre es natürlich nicht getan. Auch interessierten Externen müsste eine Einsicht gestattet sein. Wochenend-Stippvisite im Archiv, einmal schauen, ob über den ehemals im Fußballverein Rot-Weiß Donaueschingen kickenden Opa noch etwas zu finden ist! Warum nicht?

Ob Werner Riegel am Ball bleibt, diesen vielleicht in die "Zukunftswerkstatt" zur Konversion rollen lässt oder einem anderen zuspielt, wird sich zeigen. Eine treibende Kraft könnte Werner Riegel bleiben, ab einem möglichen Tag X dürften jedoch andere über die Schlüsselgewalt zu einem möglichen Zentralarchiv verfügen.

Den Glauben an ein ausgeprägtes donaustädtisches Wir-Gefühl kann man Werner Riegel wohl nicht absprechen. Vielleicht bemerkt gerade deshalb der eine oder andere jedoch, "so gut kennt ›der Riegel‹ die Eschinger dann doch nicht." Die frühere heimische und sehr namhafte Sportvereinigung (SVD) etwa ging in die Geschichte ein, weil sehr viele Abteilungen ihr eigenes "Süpplein" kochen und sich nicht mehr zentral im Stadiongebäude versammeln wollten. Stichwort: Zentral!