Kirchenmusiker Andreas Rütschlin, Traudel Scheu, Irmgard Messmer und Gerhild Scholz sind eifrig bei den Vorbereitungen für den Weltgebetstag am 6. März. Foto: Veranstalter Foto: Schwarzwälder-Bote

Lebenssituation im Mittelpunkt des Gebetstags am 6. März im Gemeindehaus St. Marien

Donaueschingen (ra). Die Vorbereitungen für den Weltgebetstag am 6. März sind auch in Donaueschingen angelaufen. In diesem Jahr kommt die Vorlage von Frauen der Bahamas. Sie laden ein, ihre Lebenssituation kennenzulernen: karibische Gelassenheit, Tauchparadies, Traumstände, aber auch die wirtschaftliche Abhängigkeit vom Tourismus, Armut, Krankheit und Perspektivlosigkeit oder die Gewalt gegen Mädchen und Frauen.

Am Weltgebetstag laden Frauen aus allen Konfessionen ein. In Donaueschingen wird zwischen dem evangelischen Gemeindehaus und dem katholischen abgewechselt. In diesem Jahr findet er im Gemeindehaus St. Marien statt. Bei dem ersten Vorbereitungstreffen war die Resonanz leider nicht so groß, obwohl der Weltgebetstag selbst immer sehr gut angenommen wird. Die Frauen hoffen, dass beim nächsten Treffen im Februar die Resonanz größer ist.

Die Grundplanung wurde festgelegt. Kirchenmusiker Andreas Rütschlin wird die vorgegebenen Musikstücke einüben. Die Gottesdienstordnung wurde von Frauen der Bahamas ausgearbeitet.

Für das Drumherum gibt es zahlreiche Ideen, die individuell umgesetzt werden können. Es soll eine Mitte gebildet werden mit blauen Tüchern und Inseln der Bahamas sowie Dekoteilen als Symbole für das Land und die Bräuche. Es sollen nach dem Gottesdienst kleine Spezialitäten und Getränke von den Bahamas gereicht werden.

Besonders interessant fanden die Frauen, dass man über die Jahre sehr viele verschiedene Länder, deren Sitten und Gebräuche im Rahmen der Vorbereitungen für den Weltgebetstag kennen lernte. Markant sei auch, dass die gleichen Probleme wie Gewalt gegen Frauen, Hunger und Armut in vielen Ländern auftraten. Bedauert wurde, dass es in diesem Jahr im ZDF keinen Fernsehgottesdienst im Vorfeld des Frauen-Gebetstages geben soll.

Es wurde eine Unterschriftenaktion ins Leben gerufen, die die Donaueschinger unterstützen wollen. Die Unterschriftenlisten werden gesammelt und der Geschäftsstelle des Weltgebetstages in Stein übersandt, damit vielleicht noch etwas bewirkt werden kann. Das nächste Treffen findet am 26. Februar, 19 Uhr, in St. Marien statt.